Testkampagne für MQ-9B Sea Guardian abgesagt

Testkampagne für MQ-9B Sea Guardian abgesagt
Foto: DVIDS / Chief Petty Officer Shannon Renfroe

Die Deutsche Marine sucht ein unbemanntes Luftfahrzeug (UAS), um die Fähigkeiten der bemannten Seefernaufklärer P-8A Poseidon zu ergänzen. Eine geplante Testkampagne für das „manned-unmanned teaming“ zwischen der MQ-9B Sea Guardian und der P-8A Poseidon wurde jedoch abgesagt.

Laut dem Zielbild 2035+ benötigt die Marine sechs unbemannte Systeme zur Unterstützung der Seefernaufklärer bei der Unter- und Überwasser-Seekriegsführung und Aufklärung. In Betracht gezogen werden die MQ-9B Sea Guardian von General Atomics und das German Heron TP von Israel Aerospace Industries. Der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Jan Christian Kaack, hatte noch im Januar 2024 erste Tests mit verschiedenen Systemen angekündigt.

Die geplante Testkampagne der MQ-9 Sea Guardian wurde nun aufgrund der aktuellen Bedrohungslage abgesagt, wie aus einer Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hervorgeht. Die Bundesregierung erklärte, dass die Testkampagne zugunsten einer schnelleren Beschaffung eines geeigneten marktverfügbaren Systems gestrichen wurde. Ob die MQ-9B Sea Guardian damit komplett aus dem Rennen ist, bleibt unklar, ebenso wie der genaue Zeitpunkt für den Beginn der Beschaffung.

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