Die Bundeswehr hat bei der Großübung Talisman Sabre 2025 in Australien ihre Zusammenarbeit mit Partnern vertieft und Fähigkeiten für Landes‑ und Bündnisverteidigung geübt. Schwerpunkt der deutschen Beteiligung waren Kräfte des Fallschirmjägerregiments 26, ergänzt durch Joint‑Fire‑Support‑Teams, Sanitätskräfte, Feldjäger, Logistik sowie ein A400M‑Transportflugzeug. Auf Townshend Island trainierten die Joint‑Fire‑Support‑Teams mit Australien, den USA, den Niederlanden, Japan, Südkorea und Singapur die streitkräftegemeinsame Feuerunterstützung; anspruchsvollster Abschnitt war ein Nachtschießen, bei dem Ziele mit Infrarot markiert und anschließend von US‑Marinehubschraubern bekämpft wurden.
Parallel begleiteten Fachkräfte des Jägerbataillons 413 australische Aufklärungskräfte mit dem CRV Boxer, um Einsatzgrundsätze und Erfahrungen für den künftig in Deutschland vorgesehenen Schweren Waffenträger Infanterie abzuleiten; ein zentraler Unterschied wird der in Deutschland geplante Munitionsmodul‑Einsatz anstelle eines Truppentransports sein. Das Bataillon brachte zudem Erfahrungen mit dem Lenkflugkörpersystem MELLS ein, das auch im australischen Boxer vorgesehen ist.
Der A400M demonstrierte die strategische Lufttransportfähigkeit, u. a. durch die Verlegung eines US‑HIMARS‑Werfers, und zeigte damit Verfahren zur schnellen Zuführung von Kräften und Material. Insgesamt diente die Übung der praktischen Interoperabilität, dem Abgleich von Verfahren und der Gewinnung von Erkenntnissen für künftige multinationale Einsätze.
Wenn du unsere Arbeit unterstützen und im Gegenzug exklusive Vorteile erhalten willst, checkt gerne mal unser neues Mitgliedschaftsprogramm auf Steady aus: