Schweden verstärkt seine Luftverteidigungsfähigkeiten mit einer umfangreichen Investition von über 300 Millionen Euro in weitere IRIS-T SLS Flugabwehrsysteme. Verteidigungsminister Pål Jonson betonte, dass Investitionen in die Verteidigung der beste Weg seien, Frieden und Freiheit zu sichern, wobei diese Maßnahmen gleichzeitig Wachstum, Arbeitsplätze und Versorgungssicherheit fördern.
Hintergrund der Aufrüstung
Die schwedische Flugabwehrbrigade benötigt zusätzliche Kapazitäten zur Bekämpfung von Bedrohungen wie Kampfflugzeugen, Hubschraubern und Drohnen – ein explizites Ziel der Verteidigungsresolution 2024. Am 25. November unterzeichnete die schwedische Rüstungsbeschaffungsbehörde FMV einen Vertrag über 180 Millionen Euro für Kurzstrecken-Flugabwehrsysteme vom Typ IRIS-T SLS. Weitere 140 Millionen Euro fließen in Fahrzeuge und Systeme zur Integration dieser Abwehrkapazitäten.
Technische Ausstattung
Die Beschaffung umfasst 16 IRIS-T SLS Werfer, 8 moderne Giraffe 1X-Kurzstreckenradarsysteme, Führungsfahrzeuge für Züge und Kompanien sowie Kommando- und Kontrollzentren. Mit dieser Ausrüstung sollen vier Züge aufgestellt werden, die dem Norrbotten-Regiment I 19 und dem Skaraborg-Regiment P 4 zugeteilt werden. Die Investitionen schließen auch Modifikationen bestehender Systeme, Ersatzteile und Schulungsmaßnahmen ein.
Gesamtstrategie der Luftverteidigung
Diese Anschaffungen ergänzen frühere Investitionen in Luftverteidigungssysteme, darunter Common Anti-Air Modular Missiles, Anti-Drohnen-Systeme, erweiterte Fähigkeiten für die Gripen Kampfflugzeuge und das IRIS-T SLM-System für mittlere Reichweiten. In den letzten sechs Monaten hat Schweden insgesamt über 1,8 Milliarden euro für den Ausbau seiner Luftverteidigungsfähigkeit bereitgestellt.
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