Quadriga 2025: NATO-Großmanöver in der Ostsee erfolgreich beendet

Quadriga 2025: NATO-Großmanöver in der Ostsee erfolgreich beendet
Foto: Bundeswehr/Nico Theska

Die zweimonatige NATO-Übungsserie Quadriga 2025 unter deutscher Führung wurde erfolgreich abgeschlossen. Bei dem Großmanöver demonstrierten die Bundeswehr und Partner aus 13 weiteren Nationen ihre Fähigkeit zur Verteidigung des Bündnisgebiets, insbesondere des strategisch wichtigen Ostseeraums.

Komplexe Teilübungen

Die Übungsserie umfasste mehrere spezialisierte Teilmanöver mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Bei „Role2Sea“ trainierten Marine und Sanitätsdienst die medizinische Versorgung auf See, einschließlich der Rettungskette vom Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ bis zur Übergabe an das zivile Gesundheitssystem an Land.

Das Kernmanöver „Northern Coasts“ konzentrierte sich auf maritime Operationen in der Ostsee. Dabei übten die Streitkräfte den Schutz von Transportwegen, die Räumung von Seeminen und die Abwehr von Bedrohungen aus verschiedenen Dimensionen. Unterstützung kam von der Luftwaffe mit Eurofightern.

Logistik und Verlegefähigkeiten

Bei „Grand Eagle“ erprobte die Panzergrenadierbrigade 37 die schnelle Verlegung von Personal und Material nach Litauen sowie die logistische Durchhaltefähigkeit vor Ort.

Die Übungen „Brave Blue“ und „Safety Fuel“ konzentrierten sich auf Nachschubprozesse, darunter die Einrichtung logistischer Netze, Munitionsversorgung und den Betrieb von Feldtanklagern.

Nationale und internationale Komponenten

„National Guardian“ testete die deutschen Verlegungsprozesse über verschiedene Transportwege. Im Rostocker Seehafen wurde der Umschlag von Fahrzeugen und Material geübt, während Heimatschutzkräfte den Schutz kritischer Infrastruktur trainierten. Zivile Partner wie Hafenbetreiber und Rettungsdienste unterstützten die Übung.

Parallel führten Spezialkräfte bei „Silver Dagger“ in Finnland taktische Operationen zu Land, Wasser und in der Luft durch. Ein besonderer Fokus lag auf der Integration von Drohnenabwehr in alle Übungsteile.

Strategische Bedeutung

An Quadriga 2025 beteiligten sich rund 8.000 deutsche Soldaten aller Teilstreitkräfte sowie Streitkräfte aus 13 Partnernationen, darunter alle Ostsee-Anrainer und weitere NATO-Staaten wie USA, Großbritannien und Frankreich. Die Übung fand zeitgleich mit dem russisch-belarussischen Manöver „Zapad 2025“ statt.

Die Rückkehr aller beteiligten Soldaten in ihre Heimatstandorte ist bis Anfang Oktober 2025 geplant.

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