Norwegen beschafft amphibisches Brücken- und Fährensystem M3

Norwegen beschafft amphibisches Brücken- und Fährensystem M3
M3 | Foto: GDELS

Norwegen hat bei General Dynamics European Land Systems (GDELS) das amphibische Brücken- und Fährensystem M3 bestellt. Die norwegische Beschaffungsbehörde Norwegian Defence Materiel Agency (NDMA) unterzeichnete den entsprechenden Vertrag mit GDELS Bridge Systems. Norwegen ist damit das dritte Mitglied der Nordischen Verteidigungskooperation NORDEFCO nach Schweden und Dänemark, das sich für die Beschaffung der M3 entscheidet.

Stärkung der NATO-Interoperabilität

Mit dieser Beauftragung wird die Interoperabilität innerhalb der NATO weiter gestärkt, da künftig sechs Länder des Bündnisses die M3 nutzen werden. Neben den drei NORDEFCO-Staaten sind Deutschland, Großbritannien und Lettland bereits Nutzer des Systems. Die Amphibie hat sich als das schnellste und flexibelste Übersetzmittel am Markt etabliert und ihre Eignung für den nordeuropäischen Einsatzraum bereits unter Beweis gestellt.

Neue Generation für Deutschland und Großbritannien

Erst im Oktober hatten Deutschland und Großbritannien über die Gemeinsame Organisation für Rüstungskooperation OCCAR eine neue Generation von M3-Systemen zum Ersatz ihrer Bestandsflotten in Auftrag gegeben. Das amphibische System kann als Schwimmbrücke oder im Fährbetrieb zum Übersetzen selbst der schwersten Kampfpanzer eingesetzt werden und auch breite Gewässerhindernisse überwinden.

Technische Eigenschaften

Jede M3-Einheit ist 12,8 Meter lang, fast vier Meter hoch und wiegt 28 Tonnen. Mit einer Nutzlast von über 120 Tonnen wird das Fahrzeug von einer zwei- oder dreiköpfigen Besatzung bedient. Die geländegängige M3 erreicht auf der Straße eine Höchstgeschwindigkeit von 80 Kilometern pro Stunde und ist innerhalb von Minuten einsatzbereit. Das System hat sich in der Nutzung unter unterschiedlichsten klimatischen und topographischen Bedingungen von den Tropen bis zur Arktis bewährt. Nach Presseberichten hat der Vertrag ein Volumen von umgerechnet etwa 100 Millionen Euro.

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