Am 1. Oktober 2025 steht der Bundeswehr ein bedeutender Führungswechsel bevor. In der von-Hardenberg-Kaserne in Strausberg übergibt Generalinspekteur Carsten Breuer die Dienstgeschäfte des Inspekteurs des Heeres von Generalleutnant Alfons Mais an Generalmajor Dr. Christian Freuding. Auch Verteidigungsminister Boris Pistorius wird als Redner bei der feierlichen Zeremonie erwartet.
Ende einer langen Amtszeit
Generalleutnant Mais führte das Heer seit Februar 2020 als 21. Inspekteur des Heeres durch eine Zeit grundlegender Veränderungen. Der 63-Jährige wird nach 44 Dienstjahren zum Jahresende in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Seine Amtszeit war geprägt von der Refokussierung des Heeres auf Landes- und Bündnisverteidigung sowie den Herausforderungen der sogenannten „Zeitenwende“.
Erfahrener Nachfolger aus dem Ministerium
Generalmajor Dr. Christian Freuding bringt aktuelle Erfahrung aus dem Krieg in der Ukraine mit. Seit 2022 leitete er das Lagezentrum Ukraine im Bundesverteidigungsministerium und seit März 2023 den Planungs- und Führungsstab des Verteidigungsministers. Diese Positionen verschafften ihm tiefe Einblicke in die aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen und die Unterstützung der Ukraine.
Umfassende Führungsaufgaben
Als oberster Soldat des Heeres wird Freuding mit seinem Stab in Strausberg das Amt für Heeresentwicklung in Köln, das Ausbildungskommando in Leipzig sowie das Feldheer mit seinen vier Divisionen führen. Das Heer ist mit rund 62.000 Soldatinnen und Soldaten die größte Teilstreitkraft der Bundeswehr.
Der Wechsel erfolgt in einer Zeit, in der das Heer vor historischen Herausforderungen steht und seine Einsatzbereitschaft für die Landes- und Bündnisverteidigung massiv gestärkt werden soll. Freudings Erfahrung in der strategischen Planung und sein direkter Bezug zu aktuellen Konflikten qualifizieren ihn für diese anspruchsvolle Aufgabe in einer kritischen Phase der deutschen Verteidigungspolitik.
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