Multinationales Beschaffungsabkommen für Panzerabwehrrichtmine DM 22 unterzeichnet

Multinationales Beschaffungsabkommen für Panzerabwehrrichtmine DM 22 unterzeichnet
Foto: Bundeswehr / PIZ AIN

Am 9. April 2025 haben Deutschland, Lettland und Norwegen in Brüssel ein gemeinsames Beschaffungsabkommen für die Panzerabwehrrichtmine DM 22 geschlossen. Deutschland übernahm dabei die Federführung, nachdem bereits 2023 ein Rahmenvertrag mit dem Hersteller TDW (Teil der MBDA-Gruppe) abgeschlossen worden war.

Das Abkommen ermöglicht es den teilnehmenden Staaten, auf Basis des deutschen Vertrages eigenständig Minen zu bestellen. Vizeadmiral Carsten Stawitzki, Abteilungsleiter Rüstung und Nationaler Rüstungsdirektor, betonte, dass das Abkommen die europäische Rüstungskooperation voranbringt und die kollektive Verteidigungsfähigkeit in der NATO stärkt. Auch weitere Nationen können sich künftig anschließen.

Die Auslieferung an die Bundeswehr und befreundete Streitkräfte beginnt voraussichtlich Anfang 2027. TDW richtet dafür eine neue Produktionslinie ein, um die nötigen Kapazitäten bereitzustellen. Die moderne Panzerabwehrrichtmine DM 22 wirkt gegen gepanzerte Fahrzeuge in einer Entfernung von 40 bis 60 Metern, ausgelöst über einen verlegten Lichtwellenleiter. Bereits in der Ukraine wird das System eingesetzt, daher soll der Bestand der Bundeswehr jetzt wieder aufgefüllt werden.

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