Kiellegung der ersten Fregatte 126

Kiellegung der ersten Fregatte 126
Foto: Bundeswehr / Sebastian Moldt

Nur wenige Monate nach Beginn des größten Schiffbauprojekts der Deutschen Marine fand am 03. Juni die feierliche Kiellegung der ersten von vier Fregatten der Klasse 126 (F126) statt. Anwesend waren Verteidigungsminister Boris Pistorius, die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, und der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil.

Minister Pistorius betonte in seiner Rede die Bedeutung dieses Projekts als Meilenstein für die Bundeswehr, Deutschlands Einsatz für die internationale Ordnung und die nationale Wettbewerbsfähigkeit. Er nahm symbolisch an der traditionellen Zeremonie teil, indem er eine Münze auf ein Holzbrett nagelte, das anschließend in den Kiel der zukünftigen Fregatte „Niedersachsen“ integriert wurde.

Die Fregatten werden in verschiedenen Werften gebaut: Das Hinterschiff entsteht in der Peene-Werft in Wolgast, das Vorschiff bei German Naval Yards Kiel, und Blohm+Voss in Hamburg übernimmt die Endmontage.

Die erste Fregatte soll Mitte 2028 an die Marine übergeben werden, die restlichen drei bis 2032. Die F126-Fregatten sind 167 Meter lang, 21 Meter breit und haben eine Verdrängung von etwa 10.000 Tonnen. Sie verfügen über eine Stammbesatzung von 125 Personen und sind für den weltweiten Einsatz und zur dreidimensionalen Seekriegführung befähigt. Ihre Hauptaufgaben umfassen Seeraumüberwachung, Embargodurchsetzung, Unterstützung von Spezialkräften und Evakuierungsoperationen. Spezielle Missionsmodule ermöglichen die Anpassung an verschiedene Einsätze.

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