Bundeswehreinsatz im Kosovo verlängert

Bundeswehreinsatz im Kosovo verlängert
KFOR | Foto: U.S. Department of Defense

Der Deutsche Bundestag hat der weiteren Beteiligung der Bundeswehr an der internationalen KFOR-Mission im Kosovo zugestimmt. Der Einsatz besteht seit 1999 und soll weiterhin mit bis zu 400 deutschen Soldaten erfolgen. Das Mandat wird jährlich neu vom Parlament beschlossen, obwohl es grundsätzlich unbefristet ist.

Ziel des Einsatzes ist es, die Sicherheit und Stabilität im Kosovo zu gewährleisten und demokratische sowie multiethnische Strukturen zu unterstützen. Die Bundeswehr übernimmt dabei Aufgaben in Aufklärung und Beratung. Die Grundlage bildet eine UN-Resolution aus dem Jahr 1999.

Die Sicherheitslage im Kosovo bleibt angespannt, besonders im serbisch geprägten Norden des Landes. Gewalttätige Zwischenfälle, wie im Jahr 2023, sowie ein Anschlag auf die Infrastruktur Ende 2024 zeigen das fortbestehende Eskalationspotenzial. Seit April 2024 ist die Bundeswehr daher mit einer zusätzlichen Kompanie vor Ort, deren Einsatz bis 2027 verlängert werden soll.

Angesichts der instabilen Lage hält die Bundesregierung den fortgesetzten Bundeswehreinsatz für notwendig. Die KFOR-Mission wird als Beitrag zur regionalen Stabilität, zum Frieden und zur Annäherung Kosovos und Serbiens an die EU gesehen. Eine erneute Mandatsverlängerung wird 2026 vom Bundestag geprüft.

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