EIB verdreifacht Finanzierungen für Verteidigungszulieferer

EIB verdreifacht Finanzierungen für Verteidigungszulieferer
Foto: EIB/Oscar Romero

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat ihr Kreditprogramm für den Sicherheits- und Verteidigungssektor von einer auf drei Milliarden Euro ausgeweitet. Ziel ist es, insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) der europäischen Verteidigungsindustrie besseren Zugang zu Finanzierungen zu ermöglichen. Diese Unternehmen sind wichtige Zulieferer für größere Konzerne wie Airbus, Rheinmetall oder Thales.

Im Rahmen des erweiterten Programms vergibt die EIB erstmals Mittel über eine Geschäftsbank: Die Deutsche Bank erhält ein Rahmendarlehen von 500 Millionen Euro, das Investitionen von bis zu einer Milliarde Euro ermöglichen soll. Gefördert werden damit Projekte in der Sicherheits- und Verteidigungswirtschaft sowie im Bereich militärischer und polizeilicher Infrastruktur.

Die Ankündigung erfolgte auf dem European Defence and Security Summit in Brüssel. Weitere Partnerschaften mit Banken in der EU sind geplant.

Neben der Zusammenarbeit mit Geschäftsbanken arbeitet die EIB auch mit nationalen Förderbanken aus Frankreich, Deutschland, Italien, Polen und Spanien zusammen. Diese Kooperationen zielen auf gemeinsame Investitionen in Forschung, Entwicklung, Produktionskapazitäten und Infrastruktur.

Mit der Programmausweitung reagiert die EIB auf starkes Interesse europäischer Banken und will zur Stärkung strategischer Autonomie, Innovationsfähigkeit und widerstandsfähiger Lieferketten in der europäischen Verteidigungsindustrie beitragen.

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