Deutschland und Frankreich wollen gemeinsam „Deep Precision Strike Missiles“ entwickeln

Deutschland und Frankreich wollen gemeinsam „Deep Precision Strike Missiles“ entwickeln
Foto: DVIDS / Staff Sgt. Rob Strain

Paris und Berlin planen ein weiteres gemeinsames Rüstungsprojekt nach dem Future Combat Air System (FCAS) und dem Main Ground Battle System (MGCS). Dieses neue Projekt konzentriert sich auf weitreichende Abstandswaffen. Laut den Schlussfolgerungen des Deutsch-Französischen Verteidigungs- und Sicherheitsrats, der in Meseberg tagte, werden beide Länder zusammen mit Partnern langfristig und umfassend im Bereich weitreichender Abstandswaffen kooperieren, um die europäische verteidigungsindustrielle Basis zu stärken und die militärischen Fähigkeiten zu verbessern.

Verteidigungsminister Boris Pistorius hatte bereits nach einem Treffen mit seinem französischen Amtskollegen Sebastien Lecornu im März die Entwicklung von Deep Precision Strike Missiles angekündigt. Die Regierungschefs haben dafür grünes Licht gegeben. Das Papier betont auch die zentrale Bedeutung der nuklearen Abschreckung für die Sicherheit Europas und der NATO sowie den wesentlichen Beitrag der französischen Nuklearstreitkräfte zur Sicherheit des Bündnisses.

Beide Länder wollen ihre sicherheits- und verteidigungspolitischen Ziele stärker angleichen und die strategische Zusammenarbeit intensivieren. Zudem soll die deutsch-französische Zusammenarbeit im Rüstungsbereich verbessert werden. Beide Länder wollen die Debatte über die Entwicklung der europäischen Verteidigungsindustrie fördern, strategische Lücken schließen und technologische sowie industrielle Abhängigkeiten verringern.

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