Deutschland wird sich an einem umfassenden Militärhilfspaket für die Ukraine im Wert von bis zu 500 Millionen US-Dollar beteiligen. Das Paket wird über den PURL-Mechanismus (Prioritized Ukraine Requirements List) abgewickelt, wie die Bundesregierung mitteilte.

NATO koordiniert Lieferungen

US-Präsident Donald Trump hatte am 14. Juli angekündigt, dass die Vereinigten Staaten der Ukraine mehrere Unterstützungspakete mit militärischer Ausrüstung und Munition zur Verfügung stellen werden. Die NATO übernimmt die Koordination der Umsetzung und stellt sicher, dass die Pakete den dringendsten Bedürfnissen der Ukraine entsprechen. Die Finanzierung erfolgt durch europäische Partner und Kanada.

Die Hilfspakete sollen militärische Güter enthalten, die entweder nicht von der europäischen Industrie hergestellt werden oder von den USA schneller und in größerem Umfang geliefert werden können als von europäischen Partnern oder Kanada. Dazu zählen auch Systeme zur Luftverteidigung, die zur Abwehr der anhaltenden russischen Luftangriffe auf zivile Ziele in der Ukraine benötigt werden.

Bündnissolidarität und bisherige Unterstützung

Mit der Beteiligung an der Initiative bekräftigt Deutschland nach eigenen Angaben sein Bekenntnis zur Fortsetzung der Ukraine-Unterstützung und zur Bündnissolidarität. Die Bundesregierung stimmt sich bezüglich der Details eng mit der NATO und den Verbündeten ab.

Deutschland hat der Ukraine seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar 2022 bilaterale militärische Hilfe in Höhe von rund 40 Milliarden Euro geleistet oder für die kommenden Jahre zugesagt. Die neue Initiative stellt eine zusätzliche Form der Unterstützung dar, die über bereits bestehende bilaterale Hilfsprogramme hinausgeht.

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