Bundeswehr will bis zu 747 neue Aufklärungsdrohnen beschaffen

Bundeswehr will Drohnen im Wert von bis zu einer Milliarde Euro beschaffen
Foto: DVIDS / Sgt. Jarred Woods

Das BAAINBw hat ein Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb für die Beschaffung neuer unbemannter Aufklärungssysteme (UAS) als Nachfolger der ALADIN-Drohne eröffnet. Dies geht aus einer aktuellen Veröffentlichung auf der europäischen Vergabeplattform TED hervor.

Die seit 2005 eingesetzte ALADIN dienen der Bundeswehr zur Ziel-, Wirkungs- und Lageaufklärung bei Tag und Nacht und hat eine Reichweite von bis zu 5 km. Laut TED-Mitteilung plant die Bundeswehr eine Rahmenvereinbarung über die Beschaffung von 147 neuen Aufklärungsdrohnen, mit einer Option auf 600 weitere.

Die neuen Aufklärungsdrohnen müssen unter anderem ein maximales Abfluggewicht von 4 kg haben, mindestens 90 Minuten fliegen können, eine Datenreichweite von 15 Kilometern unter LOS-Bedingungen erreichen und mit elektrooptischen und Infrarotsensoren ausgestattet sein. Zudem müssen sie in verschiedenen Klimazonen betrieben und mindestens gemäß IP53 gegen Umwelt- und Wettereinflüsse geschützt sein.

Die konkreten Leistungsanforderungen werden erst im Rahmen der Angebotsabgabe bekanntgegeben. Geplant ist der Einsatz der neuen Drohnen in Heer, Marine und Luftwaffe, wobei die Missionsvorbereitung und der Einsatz mit maximal zwei Personen erfolgen sollen.

Als mögliche Nachfolger gelten die ALADIN 2.0 von Rheinmetall, die RQ-35 Heidrun von Sky-Watch und die Twister von Quantum Systems.

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