Der Rüstungskonzern Rheinmetall AG erwartet noch dieses Jahr Aufträge im Wert von 46 bis 58 Milliarden Euro zur Aufrüstung der Bundeswehr. Dies geht aus einer Präsentation des Konzerns für Analysten am 7. August 2025 hervor. Damit bestätigt Rheinmetall indirekt die Berichterstattung verschiedener Medienhäuser über geplante Fahrzeugbeschaffungen im großen Stil für die deutschen Streitkräfte.
So erwartet Rheinmetall noch in diesem Jahr Aufträge für zusätzliche Kampfpanzer vom Typ Leopard 2, Schützenpanzer vom Typ Puma, Transportpanzer vom Typ GTK, Schwere Waffenträger Infanterie und diverse Unterstützungsfahrzeuge im Wert von 30 bis 35 Milliarden Euro. Auch wenn sich das Unternehmen nicht zu Stückzahlen äußern wollte, dürften die von Bloomberg und Reuters berichteten Stückzahlen passen. Demnach plant Deutschland die Beschaffung von bis zu 1.000 weiteren Leopard 2 A8, 400 bis 600 weiteren Puma und bis zu 5.000 GTK Boxer.
Darüber hinaus rechnet Rheinmetall mit weiteren Aufträgen im Wert von 10 bis 15 Milliarden Euro für Munition und Loitering Munitions. Bei der Munition soll es sich vor allem um 155mm-Artilleriegeschosse, 120mm-Panzergeschosse und Munition mittleren Kalibers (vrsl. 30mm) handeln. Im Bereich der Loitering Munitions ist die Beschaffung verschiedener Typen im Wert von mehreren Milliarden Euro geplant.
Zu guter Letzt rechnet Rheinmetall mit Aufträgen im Wert von 6 bis 8 Milliarden Euro für zusätzliche Flugabwehrkanonenpanzer des Typs Skyranger 30. Bisher hat Deutschland 19 Skyranger 30 für 595 Millionen Euro bestellt. Da in diesem Preis allerdings auch Entwicklungskosten enthalten sind, ist davon auszugehen, dass die Stückkosten bei einer Bestellung im Wert von 6 bis 8 Milliarden Euro geringer ausfallen werden. Laut dem Fachmagazin Hartpunkt plant die Bundeswehr die Beschaffung von 500 bis 600 Skyranger 30 für alle Teilstreitkräfte.
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