Am 4. Juni 2025 hat der Haushaltsausschuss des Bundestags vier Rüstungsprojekte für die Bundeswehr genehmigt. Dazu gehören:
- Eurofighter-Weiterentwicklung: Es wird ein neues Bedienkonzept für Radar- und Sensorsysteme entwickelt, das die Nutzung der Systeme erleichtern und verbessern soll. Der deutsche Anteil an dem über die NATO-Agentur NETMA abgewickelten Projekt beträgt rund 60 Millionen Euro. Das Ziel ist, die Einsatzfähigkeit des Eurofighters langfristig zu sichern, insbesondere auch für Luft-Boden- und elektronische Kampfaufgaben.
- Selbstschutzsysteme für A400M: Die Luftwaffe erhält neue Directed Infrared Counter Measures (DIRCM) Selbstschutzsysteme für ihre A400M-Transportflugzeuge. Die Maßnahme kostet etwa 760 Millionen Euro und soll den Schutz vor modernen Flugkörpern verbessern. Die Umrüstung erfolgt schrittweise in den nächsten Jahren.
- Täuschkörper für Luftfahrzeuge: Es wurde eine Rahmenvereinbarung im Wert von bis zu 282 Millionen Euro für den Kauf von Scheinzielen beschlossen. Diese sollen zur Abwehr von Lenkflugkörpern dienen und können in verschiedenen Flugzeugtypen eingesetzt werden.
- Beschaffung von Joint Strike Missiles (JSM): Für rund 677 Millionen Euro werden im Rahmen einer Kooperation mit Norwegen JSM-Marschflugkörper für die F-35A angeschafft. Diese luftgestützten Waffen können Ziele an Land und auf See bekämpfen. Sie verfügen über Infrarotsensoren und ein modernes Navigationssystem. Die JSM soll zur zukünftigen Rolle der F-35A beitragen, unter anderem als Nachfolger des Tornado für die nukleare Teilhabe sowie für Luftnahunterstützung und Angriffe auf Bodenziele.
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