Bundeswehr bestellt knapp 3.000 EAGLE V

Bundeswehr bestellt knapp 3.000 EAGLE V
EAGLE V 4×4 | Foto: GDELS

General Dynamics European Land Systems (GDELS) hat von der Bundeswehr einen Großauftrag über zusätzliche geschützte Fahrzeuge des Typs EAGLE erhalten. Im Rahmen zweier Ergänzungsbeschaffungen sollen EAGLE V 4×4 als geschützte Führungs- und Funktionsfahrzeuge sowie EAGLE V 6×6 als mittlere geschützte Sanitätsfahrzeuge geliefert werden. Die beiden Rahmenverträge umfassen insgesamt bis zu 5.000 Fahrzeuge, von denen knapp 3.000 im Gesamtwert von rund 4 Milliarden Euro unmittelbar beauftragt wurden.

Rolle in der Bundeswehr

Die EAGLE-Fahrzeugfamilie gilt bei der Bundeswehr als bewährtes System für Führungs-, Sicherungs- und Transportaufgaben, das sich in zahlreichen Einsätzen im In- und Ausland bewährt hat. Die Fahrzeuge kombinieren hohe Mobilität, Schutz und Zuladung mit Robustheit und Zuverlässigkeit und lassen sich modular mit Ausrüstung und Bewaffnung an den jeweiligen Auftrag anpassen. Die 6×6-Sanitätsvariante ersetzt schrittweise ältere Systeme wie den Duro 3 Yak und schließt eine Fähigkeitslücke beim geschützten Verwundetentransport.

Ausbau der Produktion in Deutschland

Um die vertraglich zugesagten Stückzahlen im vorgegebenen Kosten- und Zeitrahmen liefern zu können, baut GDELS derzeit mehrere zusätzliche Produktionsstandorte in Deutschland auf. In die Serienfertigung der EAGLE-Varianten werden neben zahlreichen kleinen und mittelständischen Unternehmen auch bestehende und neue GDELS-Standorte in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern und Mecklenburg-Vorpommern einbezogen. Das Unternehmen verfolgt mit der Strategie „24/500“ das Ziel, ab 24 Monate nach Auftragseingang jährlich bis zu 500 Radfahrzeuge auszuliefern.

Einschätzung des Unternehmens

GDELS-Deutschland-Geschäftsführer Thomas Kauffmann betonte, das große Vertrauen der Truppe in Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit der EAGLE-Fahrzeuge spiegele sich in den Ergänzungsbeschaffungen wider. Man stelle zusätzliche Mitarbeitende ein, binde weitere Industriepartner ein und stärke die Resilienz der Lieferketten, um den „zurecht hohen Erwartungen“ der Bundeswehr gerecht zu werden. Co-Geschäftsführer Christian Kauth verwies in diesem Zusammenhang auf die sicherheitspolitische „Zeitenwende“, die keine Abstriche bei Ausrüstung und Verfügbarkeit erlaube.

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