Am vergangenen Wochenende kehrten die letzten 60 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr aus dem Einsatz in Westafrika nach Deutschland zurück. Die Truppen hatten zuvor den deutschen Militärstützpunkt in Niamey, Niger, verlassen und landeten planmäßig auf dem Fliegerhorst in Wunstorf.
Staatssekretär Nils Hilmer dankte den Heimkehrenden in Wunstorf für ihren Einsatz und würdigte auch die Opfer ihrer Familien. Oberstleutnant Unger, der letzte Leiter des Stützpunkts Niamey, und seine Soldaten wurden offiziell von ihrem Einsatzauftrag entbunden. Auch Generalleutnant Andreas Hoppe und Konteradmiral Jörg Klein waren vor Ort, um die Rückkehrer zu begrüßen.
Der Lufttransportstützpunkt in Niamey war seit 2016 eine zentrale Drehscheibe zur Unterstützung der MINUSMA-Mission in Mali, an der insgesamt 3200 Soldatinnen und Soldaten beteiligt waren. Nach dem Ende des MINUSMA-Mandats am 31. Mai 2024 wurde der Stützpunkt in Niamey bis Ende August 2024 genutzt, um die Rückführung von Material und Personal nach Deutschland zu organisieren.
Im Juli 2024 entschied die Bundesregierung, den Stützpunkt nicht weiter zu betreiben. Verteidigungsminister Boris Pistorius und Bundeskanzler Olaf Scholz würdigten in ihren Ansprachen die Leistungen der Soldaten und betonten ihre wichtige Rolle bei der geordneten Rückverlegung unter schwierigen Bedingungen.