Der Bundestag hat den Verteidigungshaushalt 2025 sowie den Wirtschaftsplan 2025 des Sondervermögens Bundeswehr verabschiedet. Der Wehretat steigt um rund zehn Milliarden auf 62,43 Milliarden Euro – zusammen mit dem Sondervermögen stehen der Bundeswehr mehr als 86 Milliarden Euro zur Verfügung.
Dieser Anstieg stellt eine historische Wende bei den deutschen Verteidigungsausgaben dar. Gegenüber dem Etat 2024 erhöht sich der reguläre Verteidigungshaushalt um rund 10 Milliarden Euro auf 62,43 Milliarden Euro. Zusätzlich fließen 24,06 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen Bundeswehr in die Beschaffung von Material, Ausrüstung und Großgerät. Allein bis zum Jahresende sollen noch über 70 sogenannter 25-Millionen-Euro-Vorlagen zur Beschaffung neuen Materials beschlossen werden.
Personelle Verstärkung geplant
Der Haushalt sieht auch eine deutliche Personalaufstockung vor: Rund 10.000 neue militärische und 1.000 zusätzliche zivile Planstellen sind für die Bundeswehr vorgesehen. Dies unterstreicht den Fokus auf die Stärkung der personellen Kapazitäten der Streitkräfte.
Deutliche Steigerung bis 2029
Die verabschiedeten Eckwerte zeigen einen kontinuierlichen Anstieg des Verteidigungshaushalts in den kommenden Jahren: 2026 soll der Einzelplan 14 auf 82,69 Milliarden Euro steigen, 2027 auf 93,35 Milliarden Euro, 2028 auf 136,48 Milliarden Euro und 2029 auf 152,83 Milliarden Euro.
Erreichen der NATO-Ziele
Mit den geplanten Ausgaben von über 86 Milliarden Euro erreicht Deutschland nach Berechnungen der Regierung eine Verteidigungsquote von etwa 2,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Erfüllung der NATO-Verpflichtungen und der langfristigen Zielsetzung von 3,5 Prozent bis 2035.
Der massive Aufwuchs der Verteidigungsausgaben spiegelt die veränderte Sicherheitslage in Europa wider und soll die Bundeswehr in die Lage versetzen, ihre Bündnisverpflichtungen zu erfüllen und Deutschland zu verteidigen.
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