Deutsche Luftwaffe wirft 381 Tonnen Hilfsgüter über Gaza ab

Deutsche Luftwaffe wirft 381 Tonnen Hilfsgüter über Gaza ab
Foto: Bundeswehr/Francis Hildemann

Deutschland beteiligt sich seit dem 1. August 2025 erneut an der humanitären Versorgung der Bevölkerung im Gazastreifen. Bis zum 27. August haben Transportflugzeuge der Luftwaffe 717 Paletten mit rund 381 Tonnen Hilfsgütern abgeworfen, hauptsächlich Nahrungsmittel und medizinische Versorgungsgüter.

Jordanien koordiniert internationale Luftbrücke

Die Bundesregierung beschloss die erneute Luftbrücke nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts am 28. Juli 2025. Der Einsatz ist Teil einer von Jordanien koordinierten internationalen Hilfsaktion, nachdem König Abdullah II. die internationale Gemeinschaft im Juli um Unterstützung gebeten hatte.

Deutschland stellt zwei A400M Transportflugzeuge und Logistikpersonal zur Verfügung. Ausgangspunkt ist die jordanische Muwaffaq Salti Air Base in Al-Asrak, wo sich bereits das deutsche Einsatzkontingent für Counter Daesh/Capacity Building Iraq befindet. Die Hilfsgüter werden von der Jordanian Hashemite Charity Organization bereitgestellt.

Erprobtes Verfahren mit Fallschirmen

Die Hilfsgüter werden mittels Lastenfallschirmen aus den Flugzeugen abgesetzt – ein Verfahren, das bereits im März 2024 angewendet wurde. Damals warfen deutsch-französische C-130J Transportflugzeuge in knapp drei Wochen 316 Tonnen Hilfsgüter über Gaza ab. Die damalige Aktion endete, als Versorgungswege über Land wieder nutzbar wurden.

Die täglichen Hilfsflüge sollen die akute humanitäre Notlage im Gazastreifen lindern und die Versorgung der notleidenden Bevölkerung mit dringend benötigten Gütern sicherstellen.

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