Nachbeschaffung: Bundeswehr erhält 500 Stinger-Raketen

Nachbeschaffung: Bundeswehr erhält 500 Stinger-Raketen
Foto: DVIDS / Staff Sgt. John Yountz

Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat am 26. Juni 2024 die Nachbeschaffung von rund 500 Lenkflugkörpern des Typs Stinger zugestimmt. Die Beschaffung erfolgt über das „Foreign Military Sales“-Verfahren (FMS) und umfasst 506 Stück der modernen Variante FIM-92K Block I mit Annäherungszünder für etwa 395 Millionen Euro. Dieser Kauf wurde notwendig, nachdem 500 Stinger-Raketen an die Ukraine abgegeben wurden.

Die Beschaffung der 506 MANPADS (Man Portable Air Defense System) erfolgt über die NATO Support and Procurement Agency (NSPA), die einen Großauftrag von 940 Stinger in den USA platziert hat, da auch die Niederlande und Italien die Waffe kaufen möchten. Die Auslieferung an die Bundeswehr soll in den Jahren 2028 und 2029 erfolgen. Die Finanzierung erfolgt aus dem Einzelplan 60, der Ertüchtigungsinitiative der Bundesregierung.

Die Fliegerfaust 2 Stinger wird bei allen drei Teilstreitkräften der Bundeswehr eingesetzt. Sie ist ein MANPADS, das von einer Person getragen und von der Schulter aus abgefeuert werden kann. Mit ihr können Luftziele sowohl im Tiefstflug als auch in mittleren Flughöhen bis zu einer Entfernung von sechs Kilometern bekämpft werden. Darüber hinaus findet die Stinger auch im Leichten Flugabwehrsystem (OZELOT) und im KH Tiger Verwendung.

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