Das Beschaffungsamt der Bundeswehr hat General Dynamics European Land Systems mit der Lieferung der Schwimmschnellbrücke 2 beauftragt. Der Vertragsschluss erfolgte als binationales Vorhaben mit Großbritannien unter dem Namen „Wide Wet Gap Crossing“ über die europäische Rüstungsagentur OCCAR. Das neue System ersetzt die bisher genutzten Amphibie M3 und die Faltschwimmbrücke.
Technische Eigenschaften
Die Schwimmschnellbrücke 2 ist ein hochmobiles Radfahrzeug mit Allradantrieb, das innerhalb weniger Minuten einsatzbereit ist. Es kann aneinandergekoppelt als Schwimmbrücke oder als Fähre eingesetzt werden, sodass selbst moderne Kampfpanzer breite Gewässer überqueren können. Damit entfällt der zeitintensive Bau von Behelfsbrücken.
Die neueste Generation gewährleistet zusätzliche Flexibilität für schnelle Verlegung und Manövrierfähigkeit in anspruchsvollem Gelände, sowohl bei militärischen Einsätzen als auch in der Katastrophenhilfe. Die neuen Systeme Deutschlands und Großbritanniens sind vollständig mit Schwimmbrücken-Systemen anderer Nutzer und der Pontonbrückenfamilie interoperabel.
Deutsch-britische Kooperation
Deutschland und Großbritannien betreiben gemeinsam das Pionierbrückenbataillon 130 im nordrhein-westfälischen Minden. Dort nutzen beide Nationen bisher die Schwimmschnellbrücke Amphibie M3 zum Bau von Fähren und Schwimmbrücken. Zur Stärkung der deutsch-britischen Zusammenarbeit wurde die Nachfolgelösung gemeinsam beauftragt.
Vertragsvolumen
Die Festbeauftragung hat ein Volumen von rund 53 Millionen Euro. Für die zeitgleich beauftragte optionale Beschaffung sind rund 331 Millionen Euro vorgesehen. Weitere Verträge umfassen rund 104 Millionen Euro. Alle Zahlen beziehen sich auf den deutschen Vertragsanteil, der vom Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages genehmigt wurde.
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