Luftwaffe will 400 AIM-120D-3 AMRAAM Lenkflugkörper beschaffen

Luftwaffe will 400 AIM-120D-3 AMRAAM Lenkflugkörper beschaffen
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Deutschland hat den Erwerb von 400 AIM-120D-3 Advanced Medium Range Air-to-Air Missiles (AMRAAM), also Luft-Luft-Lenkflugkörpern mittlerer Reichweite, in den USA beantragt. Diese Anfrage wurde nun vom US-Außenministerium genehmigt.

Umfang des Rüstungsgeschäfts

Das Kostenvolumen beläuft sich auf bis zu 1,23 Milliarden Euro. Darin enthalten sind bis zu 400 Lenkflugkörper vom Typ AIM-120D-3 Advanced Medium Range Air-to-Air Missile (AMRAAM); bis zu zwölf AIM-120D-3 AMRAAM-Lenkeinheiten, einschließlich präziser Positionsbestimmung durch entweder das Selective Availability Anti-Spoofing Module oder M-Code; sowie ein integriertes Testfahrzeug AIM-120 AMRAAM.

Zu der Lieferung gehören weitere Komponenten wie Telemetrie-Systeme, Steuereinheiten, Container und Supportausrüstung. Auch Verschlüsselungsgeräte, Ersatzteile, Software, technische Dokumentation sowie Schulungen für Personal sind Teil des Deals. Hauptauftragnehmer ist die RTX Corporation mit Sitz in Arlington, Virginia.

Technische Details der AMRAAM-Raketen

Die AIM-120D-3 AMRAAM gehören zu den modernsten Luft-Luft-Raketen mittlerer Reichweite. Sie verfügen über fortschrittliche Lenksysteme und können auch unter schwierigen elektronischen Kampfbedingungen präzise navigieren.

Die Raketen sind speziell für den Einsatz mit modernen Kampfflugzeugen wie der F-35 konzipiert und sollen die Luftkampffähigkeiten der deutschen Luftwaffe erheblich verbessern.

Beschaffung am nächsten Jahr

Der Anfang der Woche öffentlich gewordene Rüstungsplan des Verteidigungsministerium listet die Beschaffung der neuen Lenkflugkörper bereits auf. Am 15. April 2026 sollen AIM-120D-3-AMRAAM-Lenkflugkörper im Wert von 207,90 Millionen Euro beschafft werden. Folglich dürfte es sich um rund 70 Stück handeln.

Die neuen Luft-Luft-Lenkflugkörper sollen von den ebenfalls in den USA bestellten F-35A-Lightning-II-Mehrzweckkampfflugzeugen eingesetzt werden. Deutschland hat 35 dieser Kampfflugzeuge der fünften Generation als Ersatz für die veralteten Tornados bestellt. Ab 2027 werden die ersten Maschinen am Fliegerhorst Büchel erwartet.


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