Die kanadische Regierung hat zwei Unternehmen für die Endauswahl ihres ambitionierten U-Boot-Beschaffungsprogramms ausgewählt: das deutsche Unternehmen thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) und die koreanische Hanwha Ocean Co., Ltd. sind nun in der engeren Auswahl für den Auftrag über bis zu 12 neue U-Boote.
Hintergrund der Beschaffung
Kanada plant die Beschaffung von bis zu 12 neuen U-Booten im Rahmen des „Canadian Patrol Submarine Project“ (CPSP), um seine veraltete Victoria-Klasse zu ersetzen. Die derzeit verwendeten U-Boote wurden 1998 gebraucht von der britischen Royal Navy erworben und sind zwischen 2000 und 2015 in Dienst gestellt worden.
Die neuen U-Boote sollen speziell für Einsätze in der Arktis ausgelegt sein und über eine größere Reichweite sowie Ausdauer verfügen. Als Schlüsselfähigkeiten werden Tarnung, Ausdauer und Kampfkraft genannt. Das erste neue U-Boot soll spätestens 2035 geliefert werden, um eine nahtlose Ablösung ohne Fähigkeitslücke zu gewährleisten.
Auswahlverfahren
Die Entscheidung basierte auf einer umfassenden Bewertung der kanadischen Anforderungen, einschließlich Bau- und Lieferzeitplänen. Kanada führte auch Gespräche mit anderen Regierungen und Streitkräften, um Erfahrungen aus deren U-Boot-Beschaffungen zu sammeln.
Von September 2024 bis Februar 2025 lief eine Informationsanfrage, auf die 25 Antworten aus der Industrie eingingen. Diese Rückmeldungen flossen in die Bewertung der besten Herangehensweise für das Projekt ein.
Nächste Schritte
Kanada wird nun vertiefte Gespräche mit den beiden ausgewählten Anbietern führen, um das Beschaffungsverfahren voranzutreiben. Dabei soll auch die kanadische Industrie eingebunden werden, um wirtschaftliche Vorteile über die gesamte Betriebsdauer der Flotte zu generieren.
Wenn du immer auf dem neuesten Stand in Sachen Sicherheits- und Verteidigungspolitik sein willst, abonniere gerne unseren kostenlosen WhatsApp-Kanal.