Indien will bis zu 425.000 Sturmgewehre kurzer Reichweite beschaffen

Indien will bis zu 425.000 Sturmgewehre kurzer Reichweite beschaffen
Foto: Nekand

Die indischen Streitkräfte planen die Beschaffung von bis zu 425.000 Gewehren kurzer Reichweite, um die veralteten Maschinenpistolen 1A1 und 2A1 im Kaliber 9 x 19 mm zu ersetzen, die auf einer Sterling-Lizenz basieren.

Der Bieterwettbewerb ist in eine Sommer- und eine Winterevaluierung unterteilt, wobei Parameter wie Funktionssicherheit, Haltbarkeit und Präzision geprüft werden. Die Streitkräfte verlangen lediglich das Kaliber 5,56 x 45 mm, was überraschend ist, da die ARDE seit fast zwei Jahrzehnten an einem „Personal Defense Weapon (PDW)“-Projekt arbeitet, um die Maschinenpistolen zu ersetzen.

2002 erkannte die ARDE, dass eine kompakte Version des INSAS-Gewehres im Kaliber 5,56 x 45 mm ungeeignet war. Daraufhin entwickelte das Ordnance Factory Board (OFB) die 5,56 x 30 mm Patrone. Tests einer Vorserie begannen 2016, führten aber zu keinem Ergebnis. Ende 2020 wurde die JVPC (Joint Venture Protective Carbine) als bereit für die Einführung erklärt. Die aktuelle Evaluierung eines Gewehrs im Kaliber 5,56 x 45 mm könnte das Ende der JVPC-Entwicklung bedeuten.

Erste Hersteller haben die Sommerevaluierung bereits bestanden. Dazu gehört eine von Jindal Defence und Taurus Arms eingereichte Version der Taurus T4, die lokal gefertigt werden soll.

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