Die HENSOLDT AG hat ihr Geschäft im ersten Halbjahr 2025 weiter ausgebaut. Der Auftragseingang stieg im Vergleich zum Vorjahr um etwa drei Prozent auf 1,405 Mrd. Euro, wodurch der Auftragsbestand erstmals auf über sieben Milliarden Euro (7,07 Mrd. Euro) anwuchs. Der Umsatz kletterte im selben Zeitraum von 849 Mio. Euro auf 944 Mio. Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte leicht von 103 Mio. Euro auf 107 Mio. Euro zu, allerdings ging die bereinigte EBITDA‑Marge wegen einer Anlaufphase des neuen Logistikzentrums im Segment Sensors von 12,2 % auf 11,3 % zurück. Die Kennzahl Book‑to‑Bill blieb mit 1,5 auf hohem Niveau.
Im Segment Sensors stammten viele Aufträge aus Vertragserweiterungen für Eurofighter‑Mk1‑Radare, dem Eurofighter‑Halcon‑Programm und weiteren TRML‑4D‑Radaraufträgen. Das Optronics‑Geschäft wuchs ebenfalls und profitierte vor allem von Ground‑Based‑Systems‑Aufträgen; die starke Entwicklung dieses Bereichs glich den schwächeren Start des Segments Sensors aus.
Der Konzern sicherte sich im Juli 2025 über ein Schuldscheindarlehen mit einem Volumen von 300 Mio. Euro zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten; die Platzierung folgte auf eine bereits im April abgeschlossene Refinanzierung und soll die Kapitalstruktur stärken. Laut Vorstand will das Unternehmen seine Kapazitäten durch Automatisierung, Outsourcing sowie ein neues Logistikzentrum und ein neues Gebäude in Oberkochen erhöhen, um langfristig effizienter zu arbeiten.
HENSOLDT bestätigt seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2025: Es wird ein Umsatz zwischen 2,5 Mrd. und 2,6 Mrd. Euro, ein Book‑to‑Bill‑Verhältnis von 1,2 und eine bereinigte EBITDA‑Marge von rund 18 % erwartet.
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