Heckler & Koch verzeichnete 2024 das erfolgreichste Geschäftsjahr seiner Geschichte. Der Auftragseingang stieg um fast 50 Prozent auf 426,2 Millionen Euro und unterstreicht das große Vertrauen, das Polizei- und Streitkräfte in Deutschland, Europa und Nordamerika in die Oberndorfer Waffen legen. Auf dieser Basis kletterte der Umsatz um knapp 14 Prozent auf 343,4 Millionen Euro; das operative Ergebnis (EBITDA) legte leicht auf 63,1 Millionen Euro zu, während der Gewinn nach Steuern um rund zehn Prozent auf 31,5 Millionen Euro wuchs.
Vorstandschef Jens Bodo Koch führt den Erfolg auf die anhaltend hohe Nachfrage nach moderner Ausrüstung und auf gezielte Investitionen am Stammsitz zurück. Das Zukunftsprogramm „HK100“, in dessen Rahmen von 2020 bis 2025 rund 100 Millionen Euro in moderne Fertigungstechnologien flossen, steht kurz vor dem Abschluss. Zudem stärkt die Übernahme des Oberflächenveredlers Chrom-Müller die Lieferkette und diversifiziert das Geschäft. Trotz hoher Ausgaben blieb die Ertragskraft stabil, betont Finanzvorstand Andreas Schnautz, was dem Unternehmen finanziellen Spielraum für weitere Entwicklungen verschaffe.
Auch vertrieblich zeigte H&K Flagge: 2024 gewann der Hersteller unter anderem die Bundeswehr-Ausschreibungen für den Präzisions-Halbautomaten G210 und die schallgedämpfte Sonderwaffe G39 – Aufträge mit hohem Prestige, wie Vertriebsvorstand Marco Geißinger hervorhebt. Für 2025 erwartet der Vorstand weiteres Wachstum: Der Rekordauftragsbestand soll die Auslastung sichern, Effizienzsteigerungen in der Fertigung voranbringen und das Geschäft in den USA – sowohl im Behörden- als auch im Zivilmarkt – deutlich ausbauen. Damit sieht sich Heckler & Koch strategisch gut gerüstet, um den langfristig hohen Bedarf seiner staatlichen und militärischen Kunden zuverlässig zu bedienen.
Willst du mehr unabhängigen und neutralen Content wie diesen lesen? Dann werde jetzt Mitglied und unterstütze unsere Arbeit: