Am 7. November 2025 wird die erste P-8A Poseidon der Deutschen Marine auf dem Flughafen Berlin Brandenburg landen. Verteidigungsminister Boris Pistorius und Vizeadmiral Axel Deertz, Befehlshaber der Flotte und Unterstützungskräfte, werden das moderne Seefernaufklärungs- und U-Boot-Jagdflugzeug gegen 13 Uhr empfangen.
Überführung nach Nordholz
Das Flugzeug wird aus den USA über Island nach Berlin einfliegen und von einer Crew der Deutschen Marine überführt. Mit der Ankunft beginnt die Phase der Übernahme und Integration in das Marinefliegergeschwader 3 „Graf Zeppelin“ in Nordholz bei Cuxhaven. Das neue System ersetzt die bisher genutzten P-3C Orion.
Deutschland hat insgesamt acht Maschinen des Typs Boeing P-8A Poseidon bestellt. Die Beschaffung wurde 2021 beschlossen, die Auslieferung der Flugzeuge erfolgt schrittweise bis 2028.
Technische Eigenschaften
Die P-8A Poseidon basiert auf dem Verkehrsflugzeug Boeing 737 und ist weltweit bei mehreren NATO-Partnern im Einsatz. Das Flugzeug kombiniert Reichweite, Geschwindigkeit und modernste Sensorik. Es ist in der Lage, große Seegebiete zu überwachen, Schiffsbewegungen zu verfolgen und U-Boote zu orten und zu bekämpfen.
Stärkung der NATO-Interoperabilität
Die Einführung der Poseidon stärkt nicht nur die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr, sondern auch die Interoperabilität innerhalb der NATO. Gemeinsame Ausbildung, Wartung und Datenintegration mit Partnernationen wie den USA, dem Vereinigten Königreich, Norwegen und Australien erhöhen Effizienz und Einsatzbereitschaft der maritimen Luftstreitkräfte erheblich.
Mit der P-8A Poseidon wird der Deutschen Marine künftig eines der modernsten Seefernaufklärungs- und U-Boot-Jagdflugzeuge der Welt zur Verfügung stehen. Das System soll einen zentralen Beitrag zur Sicherheit auf und unter See sowie zur Sicherheitsvorsorge Deutschlands und seiner Bündnispartner leisten.
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