Diehl Defence und Lockheed Martin Missiles and Fire Control haben eine Absichtserklärung über eine mögliche Zusammenarbeit im Bereich integrierte Flug- und Raketenabwehr unterzeichnet.
Ausbau der Lieferkette geplant
Die Unternehmen wollen Möglichkeiten für den Ausbau der Lieferkette des Abwehrlenkflugkörpers PAC-3 MSE (Patriot Advanced Capability-3 Missile Segment Enhancement) untersuchen. Weitere Prüffelder sind Forschung und Entwicklung sowie zusätzliche Bereiche der Zusammenarbeit.
Jason Reynolds, Vizepräsident für integrierte Luft- und Flugkörperabwehr bei Lockheed Martin, verwies auf die gestiegene Nachfrage nach PAC-3 MSE. Lockheed Martin steigere die Produktion, um die Lieferung zu beschleunigen. Die Zusammenarbeit mit Diehl Defence solle eine belastbarere Lieferkette sicherstellen.
Torsten Cook, Senior Vice President für bodengebundene Luftverteidigung bei Diehl Defence, nannte die veränderte Sicherheitslage als Grund für neue Anforderungen an die Verteidigungsindustrie. Beide Unternehmen verfügten über sich ergänzende Kompetenzen in diesem Bereich.
Einsatz der PAC-3 MSE
Die PAC-3 MSE ist ein Abwehrlenkflugkörper, der gegen ballistische Raketen, Marschflugkörper, Hyperschallraketen und Luftziele eingesetzt wird. Die USA und Deutschland gehören zu insgesamt 17 Partnernationen, die das System nutzen.
Die Partnerschaft zielt darauf ab, die Lieferkette für verbündete Streitkräfte zu stärken und Geschäftsmöglichkeiten auf beiden Seiten des Atlantiks zu schaffen. Lockheed Martin arbeitet nach eigenen Angaben seit über 50 Jahren mit deutschen Unternehmen zusammen.
Mit WhatsApp immer bestens informiert!
Abonniere unseren WhatsApp-Kanal, um Neuigkeiten direkt aufs Handy zu erhalten. Einfach unten auf den Button klicken und dem Kanal beitreten: