Das US-Außenministerium hat den Verkauf moderner Flugabwehrraketen an Deutschland im Wert von 3,5 Milliarden US-Dollar genehmigt. Die Bundesregierung hatte die Beschaffung von bis zu 173 Standard Missile 6 Block I und bis zu 577 Standard Missile 2 Block IIIC samt zugehöriger Ausrüstung beantragt.
Umfang der Lieferung
Das Paket umfasst neben den Raketen auch MK 21 und MK 13 Vertical Launch System-Behälter zum Transport, zur Lagerung und zum Abschuss der Flugkörper. Hinzu kommen Ersatzteile, spezielle Test- und Handhabungsausrüstung sowie Schulungsmaterial und technische Unterstützungsleistungen. Die Gesamtkosten werden auf 3,5 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Einsatz auf neuen Fregatten
Die Raketen sollen auf den künftigen Fregatten der F127-Klasse eingesetzt werden, die mit dem Aegis-Waffensystem ausgestattet werden. Die F127 soll integrierte Luft- und Raketenabwehrfähigkeiten erhalten, um gegenwärtigen und zukünftigen Bedrohungen zu begegnen.
Das US-Außenministerium betont, dass der Verkauf Deutschlands Kapazität stärken wird, eine glaubwürdige Abschreckung gegenüber regionalen strategischen Konkurrenten zu bieten. Zudem wird die Fähigkeit verbessert, gemeinsam mit US-amerikanischen und alliierten Seestreitkräften gegen das gesamte Spektrum maritimer Bedrohungen vorzugehen.
Produktion durch RTX Corporation
Hauptauftragnehmer wird die RTX Corporation mit Standorten in Camden, Arkansas, Tucson, Arizona und Huntsville, Alabama sein. Deutschland wird nach Einschätzung der US-Regierung keine Schwierigkeiten haben, die Raketen in seine Streitkräfte zu integrieren. Zum jetzigen Zeitpunkt ist der US-Regierung kein Kompensationsgeschäft bekannt, das im Zusammenhang mit diesem Verkauf vorgeschlagen wurde.
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