Bundespolizei will offenbar bis zu 44 H225 Super Puma beschaffen

Bundespolizei will offenbar bis zu 44 H225 Super Puma beschaffen
Foto: Airbus Helicopters

Airbus Helicopters steht kurz vor einem Großauftrag zur Ausstattung der Bundespolizei mit neuen Hubschraubern. Geplant ist die Beschaffung von 38 Maschinen als feste Bestellung sowie sechs weiteren als Option. Gut informierten Kreisen zufolge hat sich Airbus mit dem Modell H225 Super Puma gegen die Konkurrenz aus Europa und den USA durchgesetzt. Weder Airbus noch die Bundespolizeidirektion 11 äußerten sich bisher offiziell dazu. Im Wettbewerb befand sich zuletzt nur noch der US-Hersteller Sikorsky mit der S-92, der jedoch im letzten Jahr kein finales Angebot abgab. Somit blieb Airbus als einziger Bieter übrig. Die Kosten des Beschaffungsprogramms werden auf über 1,4 Milliarden Euro geschätzt.

Die Bundespolizei plant, mit der Neubeschaffung nicht nur alte Maschinen zu ersetzen, sondern auch die Typenvielfalt zu reduzieren. Die aktuelle Flotte der Bundespolizei umfasst 76 Hubschrauber, alle von Airbus Helicopters:

  • 10 Schulungshubschrauber (Eurocopter EC 120 B)
  • 24 Aufklärungs- und Beobachtungshubschrauber (EC 135 T2i)
  • 19 Leichte Transport- und Mehrzweckhubschrauber (EC 155 B/B1)
  • 19 Mittlere Transporthubschrauber (EC AS 332 L1 Super Puma)
  • 4 Mittlere Transporthubschrauber (H215 Maritim)

Die neuen H225 Super Pumas sollen die 19 EC 155 und 19 alten Super Pumas ersetzen. Die EC 155-Flotte ist im Durchschnitt etwa 25 Jahre alt, die alten Super Pumas rund 30 Jahre. Die vier H215-Maschinen, erst 2019 in Betrieb genommen, bleiben weiterhin im Einsatz. Da die Bundespolizei bereits Hubschrauber der Super-Puma-Familie betreibt, erleichtert die Entscheidung für die H225 die Indienststellung sowie Wartung und Instandhaltung der neuen Maschinen erheblich.

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