ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) steigt ab dem 22. Dezember 2025 in den MDAX auf. Damit hat es das Unternehmen innerhalb weniger Wochen nach seinem Börsengang am 20. Oktober geschafft, sich unter den 90 größten börsennotierten Unternehmen an der Deutschen Börse zu etablieren. Die Indexzugehörigkeit wird auf Basis der Marktkapitalisierung im Streubesitz ermittelt, wodurch sich TKMS als eines der bedeutendsten Unternehmen Deutschlands positioniert hat.
Schneller Aufstieg nach Abspaltung
Nach der erfolgreichen Abspaltung von der thyssenkrupp AG erfüllte TKMS bereits kurz nach dem Börsenstart die MDAX-Kriterien der Deutschen Börse. CEO Oliver Burkhard bezeichnet die Aufnahme als starkes Signal für Investoren, Kunden, Partner und Mitarbeitende. Das Unternehmen könne langjährige Kundenbeziehungen vorweisen und verfüge über ein Geschäftsmodell, das auch in dynamischen Zeiten Resilienz biete.
Rekordauftragsbuch als Basis
Das Auftragsbuch von TKMS hat sich in den letzten fünf Jahren auf rund 18,6 Milliarden Euro (Stand: 30. Juni 2025) verdreifacht. Zu den Schlüsselprojekten gehört der Bau von zehn U-Booten im deutsch-norwegischen 212CD-Programm, einer der größten Aufträge in der Firmengeschichte, sowie die Modernisierung von sechs U-Booten des Typs 212A. Hinzu kommen der Auftrag für den Forschungseisbrecher „Neue Polarstern“ und die Lieferung von zwei U-Booten an einen asiatischen Kunden.
Wachstumsperspektiven
CFO Paul Glaser betonte, dass das Unternehmen über die letzten drei Jahre seine Performance gesteigert habe, was zum erfolgreichen Börsengang geführt habe. Durch die verlässliche Abarbeitung des Auftragsbuchs wolle man sich stabile Renditen, ausreichenden Cashflow und die Finanzierung von Zukunftsprojekten sichern. TKMS geht von einer Verdopplung des Marktpotenzials für maritime Sicherheit bis Mitte der 2030er Jahre aus. Das Unternehmen beschäftigt über 9.100 Mitarbeitende auf drei Werften in Kiel, Wismar und Itajaí in Brasilien sowie an Standorten weltweit.
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