Der US-amerikanische Rüstungskonzern Raytheon und das deutsche Unternehmen Diehl Defence haben eine Absichtserklärung zur gemeinsamen Produktion von Stinger-Flugkörpern unterzeichnet. Die Kooperation soll die europäische Fertigung von Schlüsselkomponenten des Flugabwehrsystems ermöglichen.
Ausbau der Produktionskapazitäten
Die Vereinbarung ist Teil der Pläne von Raytheon, einem Geschäftsbereich des Konzerns RTX, zur weltweiten Ausweitung der Stinger-Produktion. Diehl Defence will im Rahmen seiner Wachstumsstrategie die Fertigung dieser Flugkörper wieder aufnehmen. Das deutsche Unternehmen prüft verschiedene Möglichkeiten zur Erhöhung der Produktionskapazitäten sowohl an bestehenden als auch an neuen Standorten.
Hohe internationale Nachfrage
Der Stinger-Flugkörper wird derzeit von 24 Ländern eingesetzt, darunter Deutschland und neun weitere NATO-Mitglieder. Tom Laliberty, Präsident des Geschäftsbereichs Land & Air Defense Systems bei Raytheon, verwies auf eine historisch hohe Nachfrage nach dem System. Der Stinger ist ein schultergestütztes Luftverteidigungssystem, das von Bodentruppen gegen Marschflugkörper und Flugzeuge auf kurze Distanz eingesetzt wird.
Erfahrung beider Partner
Diehl Defence kann auf bestehende Erfahrungen mit dem Stinger-System zurückgreifen. Helmut Rauch, CEO von Diehl Defence, betonte, dass die Wiederaufnahme der Produktion auf bewährten Fähigkeiten und Know-how des Unternehmens aufbaue. Dies passe zur starken Marktposition des Unternehmens im Bereich bodengebundener Luftverteidigungssysteme.
Raytheon hat das Stinger-System über die gesamte Programmlaufzeit kontinuierlich weiterentwickelt und modernisiert. Das aktuelle System verfügt über ein präzises Lenk- und Steuerungssystem für den Einsatz gegen verschiedene Luftziele.
Wenn du immer auf dem neuesten Stand in Sachen Sicherheits- und Verteidigungspolitik sein willst, abonniere gerne unseren kostenlosen WhatsApp-Kanal.