Modernisierungsvorhaben

Modernisierungsvorhaben
Schützenpanzer Puma | Foto: Bundeswehr/Maximilian Schulz

Diese Liste umfasst die wichtigsten Modernisierungsvorhaben der Bundeswehr. Hier finden Sie aktuelle Informationen zum Projektstatus, Auftragnehmer, Stückzahl, Kosten, Finanzierung und Auslieferungszeitraum der einzelnen Modernisierungsvorhaben. 

Letzte Aktualisierung: 25. September 2025

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Heer

Leopard 2 A6A3 / A6A3M / A7A1

Leopard 2 A7A1 | Foto: Bundeswehr/Volker Muth

Typ: Kampfpanzer

Projektstatus: Auslieferung

Auftragnehmer: KNDS Deutschland

Stückzahl: 101 

Kosten: über 300 Millionen Euro

Finanzierung: Einzelplan 14

Auslieferung: 2021 – 2025

Beschreibung:

Am 28. März 2019 hat das BAAINBw Krauss-Maffei Wegmann (KMW), heute KNDS Deutschland, mit der Modernisierung von 50 Leopard 2 A6 und 51 Leopard 2 A6M auf den A7V-Stand beauftragt. Nach abgeschlossener Modernisierung werden die Kampfpanzer als Leopard 2 A6A3 bzw. A6A3M bezeichnet. Darüber hinaus erhalten 17 Fahrzeuge das aktive Schutzsystem Trophy und werden dann als Leopard 2 A7A1 bezeichnet. Mittlerweile müssten bereits 80 Prozent der modernisierten Kampfpanzer ausgeliefert sein. 

Konsolidierte Nachrüstung Puma 1. Los

Schützenpanzer Puma | Foto: Bundeswehr/Maximilian Schulz

Typ: Schützenpanzer

Projektstatus: Auslieferung

Auftragnehmer: PSM Projekt System & Management GmbH

Stückzahl: 297

Kosten: 1,85 Mrd. Euro

Finanzierung: Einzelplan 14 & Sondervermögen Bundeswehr (Kapitel 1491 Titel 554 07)

Auslieferung: 2024 – 2029

Beschreibung:

Am 28. Juni 2021 hat das BAAINBw mit der PSM Projekt System & Management GmbH einen Rahmenvertrag zur konsolidierten Nachrüstung des Schützenpanzer Puma geschlossen. Der Vertrag beinhaltet die Modernisierung von bis zu 297 Puma auf den sogenannten S1 Konfigurationsstand. Aufgrund knapper Haushaltsmittel wurde 2021 jedoch nur die Modernisierung von 154 Schützenpanzern für eine Milliarde Euro beauftragt. Diese sollen bis 2026 zur Verfügung stehen. Am 19. April 2023 folgte dann auch der Auftrag, die rechtlichen 143 Puma auf den S1 Konfigurationsstand zu modernisieren. Dafür sind weitere 850,5 Millionen Euro vonnöten, welche aus dem Sondervermögen Bundeswehr finanziert werden. Bis 2029 sollen dann alle Puma des Ersten Loses modernisiert sein. Abgesehen von 13 Fahrschulpanzern und 40 Puma im VJTF-2023-Stand. Ab 2029 sollen dann auch die 40 Puma VJTF auf den S1 Stand gebracht werden. Im Vergleich zum Basis-Puma verfügen die Puma S1 über folgende Verbesserungen:

  • Integrierter Werfer für zwei Panzerabwehrlenkflugkörper MELLS
  • Vorrüstung zur Aufnahme der Turmunabhängigen Sekundärwaffenanlage (TSWA) 
  • Neue digitale querschnittliche Streitkräftegemeinsame Verbundfähige Funkgeräteausstattung (SVFuA)
  • Neue Bordverständigungsanlage SOTAS IP6R
  • Neues explosionssicheres GPS-Navigationssystem ERGER II
  • Neues Rundum- und Fahrersichtsystem

Beobachtungs- und Aufklärungsausstattung III

Spähwagen Fennek | Foto: Foto: Bundeswehr/Maximilian Schulz

Typ: Beobachtungs- und Aufklärungsausstattung (BAA)

Projektstatus: bestellt

Auftragnehmer: KNDS Deutschland & Hensoldt

Stückzahl: 92

Kosten: 86 Mio. Euro

Finanzierung: Sondervermögen Bundeswehr & Einzelplan 14

Auslieferung: 2027 – 2029

Beschreibung:

Das BAAINBw hat KNDS Deutschland und Hensoldt mit der Modernisierung des Spähwagens Fennek beauftragt. Das Hauptwaffensystem der Heeresaufklärungstruppe wird mit einer neuen Beobachtungs- und Aufklärungsausstattung (BAA) III ausgestattet. Diese Modernisierung betrifft 30 Spähwagen Fennek 1A2 und 50 Joint Fire Support Team (JFST) Fennek, inklusive einer Umlaufreserve zur Erhöhung der Einsatzbereitschaft. Ende Juni genehmigte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die dafür notwendigen Mittel im Rahmen einer 25-Millionen-Euro-Vorlage. Das Kostenvolumen beträgt knapp 86 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgt über das Sondervermögen Bundeswehr und den regulären Verteidigungsetat. Die Lieferung und Integration der neuen BAA sind für 2027 bis 2029 geplant. Die BAA, Hauptaufklärungsmittel des Fenneks, umfasst ein Wärmebildgerät, eine Tagsichtkamera und einen Laserentfernungsmesser, die auf einem ausfahrbaren Mast montiert sind. Zusätzlich wird ein Lasertarget-Designator integriert. Der Fennek, seit 2003 in Nutzung, ermöglicht es der dreiköpfigen Besatzung, bei Tag, Nacht und schlechter Sicht Informationen über gegnerische Kräfte zu sammeln.

Zukünftiges System Indirektes Feuer mittlere Reichweite – Panzerhaubitze 2000

Dimension Land - Hauptwaffensysteme
PzH 2000 | Foto: KNDS

Typ: Panzerhaubitze

Projektstatus: geplant

Auftragnehmer: /

Stückzahl: 120

Kosten: N/A

Finanzierung: offen

Auslieferung: bis 2031

Beschreibung:

120 Panzerhaubitzen 2000 von KMW, basierend auf dem Leopard-Fahrgestell und ausgestattet mit dem 155 mm L/52 Waffensystem von Rheinmetall, werden der Truppe zukünftig zur Verfügung stehen. Sie verfügen über kurze Reaktionszeiten und sind dank einer Kombination aus hybrider Navigationsanlage und ballistischem Rechner autonom und schnell einsetzbar. Die Panzerhaubitze hat eine hohe Feuerrate von zwölf Schuss pro Minute und kann eine Vielzahl von Munitionstypen, wie Spreng-, Suchzünder-, Leucht- und Nebelmunition, verwenden. Durch den Einsatz von automatisch justierbaren Zündern, modularen Treibladungen und innovativen Geschossen können Ziele in Entfernung von 40+ km präzise bekämpft werden. Die spezialisierte Suchzündermunition (SMArt) von der Gesellschaft für Intelligente Wirksysteme mbH (Diehl und Rheinmetall) zeichnet sich durch eine hohe Ersttrefferwahrscheinlichkeit aus und ist effektiv gegen gepanzerte Ziele auf Entfernungen von bis zu 27 km. Diese Munition setzt zwei Wirkungsträger frei, die nach einer festgelegten Flugzeit mit einer dreifachen Sensorik während des Sinkflugs Ziele identifizieren. Anschließend durchdringen sie mit hoher kinetischer Energie die Panzerung von oben. Um Blindgänger zu vermeiden, zerlegt sich die Submunition automatisch. Zukünftig ist die Anschaffung modernisierter SMArt-Munition geplant. Zusätzlich schützt die neue Nebelmunition 155 mm die eigenen Kräfte durch einen multispektralen Nebel, der sowohl im optischen als auch im Laser- und einzigartig im Infrarot-Bereich die Sicht einschränkt. Bis zum Jahr 2031 ist die Entwicklung des Zukünftigen Systems Indirektes Feuer mittlerer Reichweite vorgesehen. Die geplante Einsatzdauer der 108 Panzerhaubitzen 2000 in den mechanisierten Brigaden soll bis mindestens 2040 verlängert werden. Eine Verringerung der Besatzungsgröße durch Automatisierung ist ebenso geplant wie Verbesserungen bei Schutz, Sekundärbewaffnung sowie Funk- und Bedienungselementen. Ziel ist auch, die Kampfentfernung auf etwa 75 km zu steigern, insbesondere durch den Einsatz fortgeschrittener Munition und Treibmittel mit erhöhtem Gasdruck. Seit Herbst 2018 ersetzt das unempfindliche Sprenggeschoss 155 mm HE, DM121, ältere Munitionstypen wie DM21 und L15. Dieses Geschoss kann sowohl bei Tag als auch bei Nacht mit speziellen Optiken der Haubitze gegen Infrastruktur- und gepanzerte Ziele eingesetzt werden. Eine Nachbestellung dieser Sprenggeschosse ist Teil der aktuellen Maßnahmen. Ab 2024 wird die lasergesteuerte 155-mm-Präzisionsmunition Vulcano von den Firmen OTO Melara (Italien) und Diehl Defence in den Dienst gestellt. Diese eignet sich vor allem für den Einsatz gegen weiche und halbharte Einzelziele in Stabilisierungsmissionen, urbanen Gebieten und komplexen Gefechtssituationen. Sie ermöglicht eine sehr präzise Zielbekämpfung auf Distanzen über 60 km und minimiert dabei Kollateralschäden. Zudem besteht die Möglichkeit, Missionen abzubrechen. Die Vulcano-Geschosse werden entweder über GPS oder durch Lasermarkierung in das Ziel geführt, wobei ein Joint Fire Support Team (JFST) für die Laserzielerfassung verantwortlich ist. Ab etwa 2026 könnte die Einführung von Korrekturzündern für bereits im Einsatz befindliche 155-mm-Geschosse die präzise Bekämpfung von Flächenzielen mit einer Genauigkeit von bis zu 50 Metern erfolgen.

COBRA MLU

COBRA | Foto: HENSOLDT AG

Typ: Artillerieortungsradar

Projektstatus: Auslieferung

Auftragnehmer: ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH

Stückzahl: 9

Kosten: N/A

Finanzierung: Einzelplan 14

Auslieferung: bis 2025

Beschreibung:

Bereits im Dezember 2021 hat die OCCAR die ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH mit der dritten und vierten Modernisierung des Artillerieortungsradar COBRA beauftragt. Im Rahmen dieses Mid-Life-Update (MLU) erhalten die Artillerieortungsradare eine neue Navigationsanlage (New Inertial Navigation Unit, NINU) und einen neuen Signalprozessor (New Signal Processor, NSP). Das MLU soll bis 2025 abgeschlossen sein. Womit die Nutzungsdauer bis mindestens 2035 verlängert wird.

KH Tiger

Übungsraketen für KH Tiger bestellt
Foto: synaxonag – Flickr: ILÜ 2012, CC BY 2.0

Typ: Kampfhubschrauber

Projektstatus: bestellt

Auftragnehmer: N/A

Stückzahl: 51

Kosten: 772,9 Mio. Euro 

Finanzierung: Sondervermögen Bundeswehr (Kapitel 1491 Titel 554 15) & Einzelplan 14 (Kapitel 1405 Titel 554 15)

Auslieferung: N/A

Beschreibung:

Die Bundesregierung will den Kampfhubschrauber Tiger nur noch auf einem minimalen Fähigkeitsniveau bis 2032 betreiben. Ein vollständiger Fähigkeitserhalt gilt als nicht mehr erreichbar. Statt ursprünglich rund 2,5 Milliarden Euro für umfassende Anpassungen werden noch etwa 772,9 Millionen Euro investiert, wovon bereits circa 423 Millionen Euro vertraglich gebunden sind.

Geplante Maßnahmen (Schätzwerte, Stand heute):

  • Querschnittliches Paket (ca. 700 Mio. Euro, davon 423 Mio. gebunden): Vereinheitlichung des Bauzustands (ASGARD 33), GPS-Integration, Freund-Feind-Kennung sowie Beseitigung gemeldeter Obsoleszenzen zur Sicherung der Flug- und Einsatzfähigkeit.
  • Führungsfähigkeit (30,5 Mio. Euro): Kryptomodernisierung für Sprach- und Datenfunk inklusive Schlüsselverteilung.
  • Selbstschutz (17,2 Mio. Euro): Software-Updates und Anpassungen an Täuschkörperbehältern.
  • Integriertes Helmsystem (3,5 Mio. Euro): Ausbau industrieller Instandsetzungskapazitäten.
  • Software Hubschrauber/Einsatzunterstützung (17,9 Mio. Euro): Anpassungen der Basissoftware sowie der Einsatzunterstützungsanlage und Simulatoren.
  • Mastvisier (0,8 Mio. Euro): Fehlerbehebung per Softwareupdate.
  • Software Rakete (3 Mio. Euro): Anpassung des Feuerleit-Algorithmus.

Die Regierung weist darauf hin, dass es sich um Kostenschätzungen handelt und weitere, derzeit nicht absehbare Obsoleszenzen zusätzliche Ausgaben verursachen können.

NH-90

NH-90 TTH | Foto: NATO photo by Corporal (OR-4) Martin Glinker, DEU-A

Typ: Mehrzweckhubschrauber

Projektstatus: bestellt

Auftragnehmer: NATO Helicopter Industries (NHI)

Stückzahl: 131

Kosten: ca. 277 Mio. Euro 

Finanzierung: Einzelplan 14 & Sondervermögen Bundeswehr

Auslieferung: N/A

Beschreibung:

Die Bundeswehr verfügt aktuell über 100 NH-90 in zwei verschiedenen Varianten. Das Heer verfügt über 82 dieser Hubschrauber in der TTH-Variante. Die Marine verfügt über 18 Stück in der NTH-Variante. Darüber hinaus befinden sich 31 weitere NH-90 in der MRFH-Variante für die Marine im Zulauf. Diese Mehrzweckhubschrauber werden fortlaufend modernisiert. Folgende Modernisierungsmaßnahmen laufen aktuell für die NH-90-Flotte der Bundeswehr:

  • Obsoleszenzbeseitigung des Trägheitsnavigationssystem (Inertial Reference System, IRS) für 59,99 Millionen Euro. Finanziert über Sondervermögen Bundeswehr (Kapitel 1491 Titel 551 11) bis 2027 und über den Einzelplan 14 (Kapitel 1404 Titel 551 11) ab 2028. (18. Dezember 2024)
  • Ersatz- und Austauschteile für NH-90 NTH Sea Lion (18. Dezember 2024)
  • Softwarepaket „Software Release 3“ (SWR3) für 216,76 Millionen Euro. Umfasst u.a. die „Integration der neuen Generation des Inertial Reference Systems (IRS-NG) sowie des neuen Multi Functional Displays (MFD)“. (24. April 2024)

Obsoleszenzbeseitigung SMArt 155

Foto: Von M.begenat – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11025983

Typ: Suchzündermunition Artillerie, Geschoss 155 mm

Projektstatus: bestellt

Auftragnehmer: Gesellschaft für Intelligente Wirksysteme (GIWS)

Stückzahl: 8.600

Kosten: 102,6 Mio. Euro 

Finanzierung: Einzelplan 14 (Kapitel 1404 Titel 551 11 )

Auslieferung: N/A

Beschreibung:

Das BAAINBw hat einen Vertrag mit der Gesellschaft für Intelligente Wirksysteme (GIWS) zur Beseitigung von Obsoleszenzen der Artilleriemunition vom Typ SMArt 155 (Suchzündermunition Artillerie, 155 mm) geschlossen. Der Auftragswert beläuft sich auf etwa 97,4 Millionen Euro. Zudem wurden ergänzende Verträge im Umfang von rund 5,2 Millionen Euro geschlossen. SMArt 155 wurde im Oktober 2000 eingeführt, um gepanzerte Ziele auf größere Distanz effektiv bekämpfen und schnell operative Schwerpunkte verlagern zu können. Derzeit verfügt die Bundeswehr über rund 8.600 Geschosse dieses Typs, wobei künftig ein deutlich erhöhter Bedarf erwartet wird.

Zur Deckung dieses steigenden Bedarfs ist es notwendig, die von Obsoleszenzen betroffenen Komponenten zu erneuern und ab 2027 neue Munition zu beschaffen. Als wesentliche Unterauftragnehmer der GIWS sind Rheinmetall Waffe Munition (RWM) in Unterlüß, Diehl Defence in Röthenbach a. d. Pegnitz und Hensoldt Sensors in Ulm beteiligt. Das Vorhaben ist im Bundeshaushalt und Finanzplan berücksichtigt.

Ab 2027 ist zusätzlich die Beschaffung von etwa 10.000 neuen Geschossen SMArt 155 in zwei Serienlosen vorgesehen. Diese künftige Beschaffung einschließlich Serienvorbereitung und Produktionsunterstützung wird mit rund 810 Millionen Euro veranschlagt und in einer separaten Vorlage behandelt.

Ausbildungsgerät Gefechtssimulator Panzertruppe

Typ: Ausbildungssimulator

Projektstatus: genehmigt

Auftragnehmer: /

Stückzahl: 1 (festbeauftragt) / 5 (optional)

Kosten: 40 Mio. Euro

Finanzierung: Sondervermögen Bundeswehr & Einzelplan 14

Auslieferung: N/A

Beschreibung:

Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat der Modernisierung des Ausbildungsgeräts Gefechtssimulator Panzertruppe zugestimmt. Die Trainingsgeräte sollen an die gegenwärtige Leopard 2 A7 Ausführung angepasst werden. Der erste Schritt umfasst die Überarbeitung der Steuerungseinheit der Simulatoren und ein Ausbildungssystem. Weitere fünf Ausbildungssysteme sollen folgen. Das Gesamtvolumen dieses Vorhabens erreicht etwa 40 Millionen Euro, finanziert durch das Sondervermögen und den regulären Verteidigungshaushalt.

Die deutschen Streitkräfte schulen ihre Panzersoldaten derzeit mit Simulatoren der Leopard 2 A5/A6-Generation in Munster. Durch die bewilligte Maßnahme lassen sich diese Anlagen auf die fortschrittliche A7-Version upgraden, wodurch realitätsnahe Trainingsszenarien möglich werden. Seit 2021 setzt die Bundeswehr den Leopard 2 A7 ein.

Luftwaffe

Eurofighter

Eurofighter
Eurofighter | Foto: DVIDS / Kevin Payne

Typ: Mehrzweckkampfflugzeug

Projektstatus: bestellt

Auftragnehmer: Airbus

Stückzahl: 138

Kosten: min. 961,88 Mio. Euro

Finanzierung: Einzelplan 14 (Kapitel 1404 Titel 551 18) & Sondervermögen Bundeswehr (Kapitel 1491 Titel 551 18)

Auslieferung: /

Beschreibung:

Die Bundeswehr verfügt über 138 Eurofighter. Diese Mehrzweckkampfflugzeuge werden fortlaufend modernisiert. Folgende Modernisierungsmaßnahmen laufen aktuell für die Eurofighter-Flotte der Bundeswehr:

  • Eurofighter Common Radar System MK1 (18. Dezember 2024)
  • Long Term Evolution Technical Maturation Phase (LTE TMP Part 1) für 217,18 Millionen Euro. Finanziert über das Sondervermögen Bundeswehr. (18. Dezember 2024)
  • Entwicklung und Integration eines neuen Piloten-Helm-Systems für den Eurofighter namens Typhoon Future Helmet Striker II für 62,85 Millionen Euro (13. November 2024)
  • Phase 4 Enhandement (P4E) System Definition für 97,11 Millionen Euro. Finanziert über das Sondervermögen Bundeswehr. (24. April 2024)
  • Anpassung des nationalen Missionsunterstützungssystems an den Weiterentwicklungsstand P3Ec für 42,85 Millionen Euro. (24. April 2024)
  • Test- und Nachweisführung des neuen Radar mit elektronischer Strahlschwenkung (ECRS MK1) für 102 Millionen Euro (13. März 2024)
  • Vertragsänderung beim Vorhaben ECRS MK1 für 197,7 Millionen Euro (20. September 2023)
  • Entwicklungsvorhaben Produktverbesserung im Rahmen der Konsolidierung von Maßnahmen im Waffensystem Eurofighter (P3Ec Step 2 und 3 Consolidation Package) für 241,8 Millionen Euro. „Beinhaltet neben der Weiterentwicklungskomponente auch die Harmonisierung und die Herstellung einer einheitlichen Waffensystemarchitektur sowie eines einheitlichen Konfigurationsstandes“. (6. Juli 2022)

Tornado

Nukleare Teilhabe: Deutscher Tornado trainiert mit neuester US-B61-12-Atombombe
Tornado | Foto: DVIDS/Senior Airman Jessica Sanchez-Chen

Typ: Jagdbomber

Projektstatus: bestellt

Auftragnehmer: Panavia Aircraft GmbH 

Stückzahl: 45

Kosten: 65,97 Mio. Euro

Finanzierung: Sondervermögen Bundeswehr bis 2027 (Kapitel 1491 Titel 554 93 ) & Einzelplan 14 ab 2028 (Kapitel 1405 Titel 554 13)

Auslieferung: 2025 – 2028 

Beschreibung:

45 der 93 verbleibenden Tornado-Kampfflugzeuge erhalten ein neues Head-up-Displays (HUD).

A400M

47. A400M ausgeliefert
A400M / Foto: Bundeswehr/Rolf Klatt

Typ: Transportflugzeug

Projektstatus: bestellt

Auftragnehmer: Airbus Defence and Space

Stückzahl: 53

Kosten: 911,87 Mio. Euro

Finanzierung: Sondervermögen Bundeswehr bis 2027 (Kapitel 1491 Titel 554 18) & Einzelplan 14 ab 2028 bis 2031 (Kapitel 1405 Titel 554 18)

Auslieferung: bis 2031

Beschreibung:

Folgende Modernisierungsmaßnahmen laufen aktuell für die A400M-Flotte der Bundeswehr:

  • 23 A400M werden für 760 Millionen Euro mit dem J-MUSIC-DIRCM-Selbstschutzsystem ausgestattet. Die Finanzierung erfolgt über das Sondervermögen Bundeswehr und den Einzelplan 14. Hauptauftragnehmer ist Airbus Defence and Space. Der wichtigste Unterauftragnehmer ist der israelische Rüstungskonzern Elbit Systems. (5. Juni 2025)
  • Block Upgrade 0 (BU0) für rund 151,87 Millionen Euro. Anpassung an geänderte gesetzliche Regelungen und NATO Vorgaben sowie Beseitigung von Obsoleszenzen und identifizierter Schwachstellen. (16. Oktober 2024)

C-130J DIRCM

C-130J und A350 erhalten DIRCM-Selbstschutzsyste
C-130J | Foto: Bundeswehr/Christian Timmig

Typ: Selbstschutzsystem

Projektstatus: bestellt

Auftragnehmer: Lockheed Martin

Stückzahl: 6

Kosten: 206 Mio. Euro

Finanzierung: Sondervermögen Bundeswehr bis 2027 (Kapitel 1491 Titel 554 65) & Einzelplan 14 ab 2028 (Kapitel 1405 Titel 554 23)

Auslieferung: 2028 – 2032

Beschreibung:

Das BAAINB hat einen Vertrag mit Lockheed Martin (USA) über rund 206 Mio. Euro zur Beschaffung und Integration von sechs DIRCM-Selbstschutzsystemen in drei deutsche C-130J-30 und drei KC-130J-Transportflugzeuge geschlossen. Der Auftrag umfasst neben den Systemen selbst deren Muster- und Serienintegration, technische Dokumentation, Ausbildungsunterlagen sowie Schulungen für Besatzung und Wartungspersonal. DIRCM (Directed Infrared Countermeasures) lenkt anfliegende infrarotgelenkte Raketen mithilfe laserbasierter Störcodes vom Flugzeug ab. Unterauftragnehmer sind Leonardo UK (Sensor-/Laseranteile) und Terma A/S (Einrüstungskomponenten).

A350-900 

A350 | Foto: Bundeswehr/Saskia Meike

Typ: Passagierflugzeuge

Projektstatus: bestellt

Auftragnehmer: Lufthansa Technik

Stückzahl: 3

Kosten: 240,75 Mio. Euro

Finanzierung: Einzelplan 60 (Kapitel 6002 Titel 811 01)

Auslieferung: N/A

Beschreibung:

Die deutschen Regierungsflieger vom Typ Airbus A350 werden künftig mit einem modernen Selbstschutzsystem gegen infrarotgelenkte Raketen ausgerüstet. Nach der Genehmigung durch den Haushaltsausschuss des Bundestages wurde Lufthansa Technik mit der Integration der DIRCM-Systeme beauftragt.

Die drei A350-Langstreckenjets der Flugbereitschaft des Verteidigungsministeriums erhalten sogenannte DIRCM-Systeme (Directed InfraRed Counter Measures) des israelischen Herstellers Elbit Systems. Diese Technologie schützt vor schultergestützten Flugabwehrraketen (MANPADS) mit Infrarotsuchköpfen, indem sie anfliegende Geschosse durch gezielte Störcodes ablenkt. Die Besatzung muss dabei nicht aktiv eingreifen.

Der Vertrag mit Lufthansa Technik stellt weltweit die erste Modifikation einer A350 mit einem derartigen Selbstschutzsystem dar. Um die Verfügbarkeit der Regierungsflieger nicht zu beeinträchtigen, erfolgt die Nachrüstung während regulärer Wartungsintervalle. Lufthansa Technik wird dabei eng mit Elbit Systems und Airbus zusammenarbeiten.

Nach Angaben von Lufthansa Technik wird das Projekt über einen Zeitraum von fünf Jahren ausgeführt. Mit der Installation dieser Schutzsysteme stehen der Flugbereitschaft künftig vollständig geschützte Großraum-Langstreckenflugzeuge für den politisch-parlamentarischen Lufttransport zur Verfügung. Die Kosten für das Gesamtpaket belaufen sich auf 240,75 Millionen Euro.

Fähigkeitserhalt PATRIOT

Deutschland liefert drittes Patriot-System an die Ukraine
PATRIOT | Foto: DVIDS

Typ: Flugabwehrsystem

Projektstatus: genehmigt

Auftragnehmer: /

Stückzahl: 7

Kosten: 154,5 Mio. Euro

Finanzierung: Sondervermögen Bundeswehr (Kapitel 1491 Titel 554 64) & Einzelplan 14

Auslieferung: 2025 – 2027

Beschreibung:

Die Bundeswehr verfügt noch über neun PATRIOT-Flugabwehrsysteme. Diese werden im Rahmen des Vorhabens “Fähigkeitserhalt PATRIOT” modernisiert. Folgende Modernisierungsmaßnahmen laufen aktuell für die PATRIOT-Systeme der Bundeswehr:

  • 51 neue Krypto- und Funkgeräte für die Richtfunkanlagen für 40,49 Millionen Euro (18. Oktober 2023)
  • Beschaffung von Umrüstsätzen M903 für das PATRIOT Startgerät über das Foreign Military Sales Verfahren für rund 114 Millionen Euro. (10. September 2025)

IRIS-T Block II

IRIS-T Block II - Vertrag zur Weiterentwicklung geschlossen
IRIS-T – Luft-Luft-Lenkflugkörper / Foto: Diehl Defence GmbH & Co. KG

Typ: Luft-Luft-Lenkflugkörper kurzer Reichweite

Projektstatus: bestellt

Auftragnehmer: Diehl Defence

Stückzahl: N/A

Kosten: 306 Mio. Euro

Finanzierung: Sondervermögen Bundeswehr

Auslieferung: N/A

Beschreibung:

Nachdem der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages der entsprechenden 25-Millionen-Euro-Vorlage am 18. Dezember zugestimmt hatte, unterzeichnete das BAAINBw bereits Ende Dezember den Vertrag zur Entwicklung und Serienreifmachung des IRIS-T Block II Lenkflugkörpers mit Diehl Defence. Die Umsetzung erfolgte in kürzester Zeit durch das IRIS-T Project Management Office (PMO) im BAAINBw, das BAAINBw selbst und Diehl Defence. Neben Deutschland als Lead Nation sind Schweden, Spanien und Italien an der Weiterentwicklung beteiligt, weshalb der Vertrag im Namen dieses Konsortiums geschlossen wurde. Der Finanzbedarf für den deutschen Anteil beläuft sich auf 306 Mio. Euro. Die Kosten für die anschließende Nutzung bis 2055 werden auf 28,7 Mio. Euro geschätzt.

METEOR MLU

Weitere METEOR-Lenkflugkörper unter Vertrag
METEOR | Foto: MBDA Deutschland

Typ: Luft-Luft-Lenkflugkörper großer Reichweite

Projektstatus: genehmigt

Auftragnehmer: MBDA

Stückzahl: N/A

Kosten: 34,9 Mio. Euro

Finanzierung: Einzelplan 14 (Kapitel 1404 Titel 551)

Auslieferung: 2024 – 2025 (Untersuchungen) 

Beschreibung:

Um die Luftüberlegenheit bis in die 2040er-Jahre zu sichern, hat die Bundeswehr eine Untersuchung zur Modernisierung des Luft-Luft-Lenkflugkörpers Meteor in Auftrag gegeben. Die mit diesem Waffensystem ausgestatteten Eurofighter der Luftwaffe ermöglichen den Kampf gegen Ziele außerhalb der Sichtweite.  Für 34,9 Millionen Euro sollen mögliche Verbesserungen am Radarzielsuchkopf, der Antriebsanlage, dem Datenlink und dem Gefechtskopf analysiert werden. Das Projekt wird gemeinsam mit fünf weiteren europäischen Nationen durchgeführt.

Fähigkeitserhalt MAW TAURUS

TAURUS KEPD-350  | Foto: Bundeswehr / Andrea Bienert

Typ: Marschflugkörper

Projektstatus: bestellt

Auftragnehmer: TAURUS Systems GmbH

Stückzahl: 600

Kosten: 829,8 Mio. Euro

Finanzierung: Einzelplan 14 & Sondervermögen Bundeswehr

Auslieferung: N/A

Beschreibung:

Die Modulare Abstandswaffe “TAURUS KEPD-350”, entwickelt Anfang der 2000er Jahre und seit 2005 im Einsatz, ist eines der modernsten Lenkflugkörpersysteme der Luftwaffe. Um die Einsatzfähigkeit zu sichern, wird der TAURUS-Bestand der Bundeswehr ab 2025 im Rahmen einer zweiten Grundüberholung modernisiert. Eine entsprechende Rahmenvereinbarung wurde heute vom Beschaffungsamt der Bundeswehr unterzeichnet. Die Finanzierung erfolgt über den regulären Verteidigungshaushalt und das Sondervermögen Bundeswehr. Der etwa fünf Meter lange und 1.400 Kilogramm schwere Marschflugkörper ist mit einem eigenen Triebwerk und Missionsplanungssystem ausgestattet. TAURUS, kurz für “Target Adaptive Unitary and Dispenser Robotic Ubiquity System”, ermöglicht die präzise Bekämpfung strategisch wichtiger Ziele aus großer Entfernung, ohne dass Piloten in feindlichen Luftraum eindringen müssen. Der Flugkörper ist derzeit mit dem Tornado-Kampfflugzeug kompatibel, eine Integration in den Eurofighter wird vorbereitet. Die Bundeswehr verfügt über rund 600 TAURUS, von denen jedoch nur rund die Hälfte einsatzbereit sein soll. Bis 2030 hat man der NATO insgesamt 1.000 Air Launched Cruise Missile (ALCM) zugesagt. Daher ist die Beschaffung von 600 neuen TAURUS Neo geplant.

German Improved Air Defence System

Typ: Gefechtsstand Führungssystem Luftstreitkräfte

Projektstatus: genehmigt

Auftragnehmer: Konsortium KOFA GIADS (Airbus Defence und Space & Frequentis Deutschland)

Stückzahl: 3

Kosten: 87,48 Mio. Euro

Finanzierung: Sondervermögen Bundeswehr bis 2027 (Kapitel 1491 Titel 554 95) & Einzelplan 14 ab 2028 (Kapitel 1405 Titel 554 05)

Auslieferung: N/A

Beschreibung:

Deutschland erneuert das stationäre Gefechtsstand-Führungssystem der Luftwaffe „German Improved Air Defence System“ (GIADS), das zusammen mit der Kommunikationsanlage KOFA die militärische Luftraumüberwachung über Deutschland und angrenzende Gebiete sicherstellt. Im Rahmen der jetzt beauftragten Regeneration wird die komplette Hardware des Führungs- und Waffeneinsatzsystems ausgetauscht und veraltete Betriebs- sowie Einsatzsoftware ersetzt; zudem erhält das Control-and-Reporting-Centre einen vollwertigen Arbeitsplatz für die Fernmeldeaufklärung. Bei KOFA werden gleichfalls obsolet gewordene Hard- und Softwarekomponenten erneuert und zwölf zusätzliche Bundeswehrstandorte an das Kommunikationsnetz angebunden. Das Vorhaben hat ein Volumen von rund 87,5 Millionen Euro. Vertragspartner ist das Konsortium „KOFA GIADS“, bestehend aus Airbus Defence and Space und Frequentis Deutschland. Die Betriebskosten bis 2035 werden auf 108,27 Millionen Euro geschätzt.

Marine

Fregatte 124

F124 | Foto: Hensoldt/Brian Burnell

Typ: Flugabwehrfregatte

Projektstatus: bestellt

Auftragnehmer: Hensoldt Sensors GmbH, Rohde & Schwarz, etc.

Stückzahl: 3

Kosten: 230 Mio. Euro

Finanzierung: Sondervermögen Bundeswehr bis 2027 (Kapitel 1491 Titel 554 92) & Einzelplan 14 ab 2028 bis 2031 (Kapitel 1405 Titel 554 12)

Auslieferung: 2027 (1 Landanlage), 2028 (2 Landanlagen), 2029 (1 Bordanlage), 2030 (2 Bordanlagen)

Beschreibung: 

Die drei Flugabwehrfregatten der Klasse F124 werden modernisiert. Folgende Modernisierungsmaßnahmen laufen aktuell:

  • Integration des neuen Bordhubschraubers NH-90 MRFH Sea Tiger (22. Oktober 2024)
  • Drei Bordanlagen für den Elektronischen Kampf (EK) sowie drei Landanlagen für Ausbildungs- und Referenzzwecke vom Typ Kora/Virgilius als Ersatz für die obsolete EK-Anlage FL1800S-II. Der Finanzbedarf beträgt rund 230 Millionen Euro (16. Oktober 2024).
  • Integration des ESSM Block 2 Lenkflugkörpers (20. April 2023)
  • Integration des RAM Block 2B Lenkflugkörpers (11. April 2023)
  • Vier TRS-4D LR Weitbereichsradare zur Luft- und Seeraumüberwachung als Ersatz für die SMART-L-Radare (23.08.2021)
  • Integration des NSM Block 1A Seezielflugkörpers als Ersatz für die Harpoon-Seezielflugkörper (8. Juli 2021)

Fregatte 123

Fregatte „Brandenburg“ läuft zum UNIFIL-Einsatz aus
F123 | Foto: Bundeswehr/PIZ Marine

Typ: U-Jagd-Fregatte

Projektstatus: bestellt

Auftragnehmer: Saab AB, ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH

Stückzahl: 4

Kosten: 1,2 Mrd. Euro

Finanzierung: Sondervermögen Bundeswehr bis 2027 (Kapitel 1491 Titel 554 92) & Einzelplan 14 ab 2028 (Kapitel 1405 Titel 554 12)

Auslieferung: 2026 – 2029

Beschreibung:

Die vier U-Jagd-Fregatten der Klasse 123 werden im Rahmen einer zweiten Nutzungsdauerverlängerung einer umfassenden Modernisierung unterzogen. Nach abgeschlossener Modernisierung werden diese Fregatten als Klasse F123B bezeichnet. Die Modernisierung umfasst:

  • Ersatz der Anlage zur elektronischen Kampfführung für 103 Millionen Euro (26. Juni 2024)
  • Auslösung von zwei Optionen im Projekt Fregatten 123 Sicherstellung der Einsatzverfügbarkeit (SdEV), Anteil COMMS Paket für 203,7 Millionen Euro. Finanziert aus dem Sondervermögen Bundeswehr bis 2027 und dem Einzelplan 14 ab 2028. (15. Mai 2024)
  • Integration des Kanonensystem Seahawk von MSI – Defence Systems Ltd. im Kaliber 30mm (15. März 2024)
  • Integration des RBS15 Mk 3 Seezielflugkörper (11. Juli 2023)
  • Integration des ESSM Block 2 Lenkflugkörpers (20. April 2023)
  • Integration des Saab 9LV Führungs- und Waffeneinsatzsystems (30. Juli 2021)
  • Integration der Radare Sea Giraffe 4A und Sea Giraffe 1X (30. Juli 2021)
  • Integration der der Feuerleitanlage Ceros 200 (30. Juli 2021)

U-Boot-Klasse 212A

Norwegen und Deutschland schlagen die Schaffung von fünf regionalen „CUI Hubs“ vor
U-Boot der Klasse 212A / Foto: Bundeswehr/Jana Neumann

Typ: U-Boot

Projektstatus: genehmigt

Auftragnehmer: /

Stückzahl: 6

Kosten: ca. 1 Mrd. Euro

Finanzierung: Sondervermögen Bundeswehr & Einzelplan 14

Auslieferung: offen

Beschreibung:

Die U-Boote der Klasse U212A der Bundeswehr sollen umfassend modernisiert werden. Geplant ist die Erneuerung zentraler Systeme wie der Navigation, des Führungs- und Waffeneinsatzsystems, der Sonaranlagen sowie elektronischer Unterstützungsmaßnahmen. Die Maßnahmen betreffen vor allem die vier Boote des ersten Bauloses. Für das Modernisierungsprojekt sind rund eine Milliarde Euro vorgesehen, finanziert aus dem Sondervermögen der Bundeswehr und dem regulären Verteidigungshaushalt. Um die Einsatzbereitschaft der Flotte aufrechtzuerhalten, soll die Modernisierung währen regulärer Werftinstandhaltungen erfolgen, sodass längere Ausfallzeiten vermieden werden.

MJ332

Erneute Sabotage an einem deutschen Kriegsschiff
Minenjagdboot „Datteln“ / Foto: Bundeswehr / PIZ Marine

Typ: Minenjagdboot

Projektstatus: geplant

Auftragnehmer: /

Stückzahl: 10

Kosten: 1,3 Mrd. Euro

Finanzierung: offen

Auslieferung: 2026 – 2030

Beschreibung:

Aufgrund von Kostenexplosionen beim Vorhaben “Fähigkeitsträger verbundene Seeminenabwehr” (FVSma) sollen die verbleibenden zehn Minenjagdboote der Klasse MJ322 für 1,3 Milliarden Euro modernisiert werden. „Diese Modernisierung soll in den Jahren 2026 bis 2030 während planmäßiger Instandsetzungszeiten durchgeführt werden.” Nach abgeschlossener Modernisierung sollen die veralteten Minenjagdboote bis 2040 im Dienst bleiben. 

Klasse 702

Klasse 702 | Foto: Bundeswehr/Kim Brakensiek

Typ: Einsatzgruppenversorger

Projektstatus: bestellt

Auftragnehmer: German Naval Yards Kiel

Stückzahl: 3

Kosten: 42 Mio. Euro

Finanzierung: Einzelplan 14 

Auslieferung: /

Beschreibung:

Die Einsatzgruppenversorger der Klasse 702, in Dienst gestellt in den Jahren 2001, 2002 und 2012, benötigen aufgrund intensiver Nutzung eine umfassende Modernisierung. Dabei werden der Bordhubschrauber NH 90 Sea Lion integriert und auf den Einheiten des ersten Loses das fest verbaute Marine-Einsatz-Rettungszentrum (iMERZ) nachgerüstet, das die sanitätsdienstliche Versorgung verbessert. Zudem wird geprüft, wie Radar, Führungssystem und Rohrwaffen erneuert oder modifiziert werden können, was für die zweite Hälfte der Dekade geplant ist.

NH90-Simulatoren

Rüstungsprojekte im Wert von 7,2 Mrd. Euro genehmigt
Ein NH90 NTH Sea Lion der Deutschen Marine / Foto: Bundeswehr/Maylin Wied

Typ: Simulatoren

Projektstatus: genehmigt

Auftragnehmer: /

Stückzahl: 2

Kosten: rund 46,5  Mio. Euro

Finanzierung: Einzelplan 14 & Sondervermögen Bundeswehr

Auslieferung: /

Beschreibung:

Der Haushaltsausschuss hat beschlossen, die beiden NH90-Flugsimulatoren der Marine zu modernisieren. Ziel ist es, die technischen Weiterentwicklungen und den aktuellen Stand der Marinehubschrauber in die Ausbildungssysteme zu übernehmen. Die Maßnahme kostet rund 46,5 Millionen Euro und wird sowohl aus dem Sondervermögen der Bundeswehr als auch dem regulären Verteidigungsetat finanziert.

Cyber- und Informationsraum

SATCOMBw Stufe 2 NDV

SATCOMBw Stufe 2 | Foto: Bundeswehr/Francis Hildemann

Typ: satellitengestütztes Kommunikationssystem

Projektstatus: genehmigt

Auftragnehmer: Airbus Defence and Space

Stückzahl: /

Kosten: 1,393 Mrd. Euro

Finanzierung: Sondervermögen Bundeswehr bis 2027 (Kapitel 1491 Titel 554 33) & Einzelplan 14 ab 2028 (Kapitel 1405 Titel 554 33)

Auslieferung: bis Ende 2028

Beschreibung:

Das satellitengestützte Kommunikationssystem (SATCOMBw Stufe 2) wird für 1,4 Milliarden Euro modernisiert. Die Finanzierung erfolgt aus dem Sondervermögen der Bundeswehr und dem Einzelplan 14. Konkret werden die Bodensegmente und die Steuerungs- und Überwachungssysteme auf den neuesten Stand gebracht. Über den Zeitplan ist bisher nichts bekannt.

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