Rheinmetall und Lockheed Martin testen neues Raketenartilleriesystem GMARS

Rheinmetall und Lockheed Martin testen neues Raketenartilleriesystem GMARS
Foto: Rheinmetall AG

Rheinmetall und Lockheed Martin haben im Rahmen des GMARS-Programms (Global Mobile Artillery Rocket System) erstmals erfolgreich einen scharfen Testschuss mit dem neuen Raketenwerfer durchgeführt. Bei der Erprobung auf dem US-Testgelände White Sands Missile Range wurden zwei GMLRS-Raketen abgefeuert. Der erfolgreiche Test gilt als wichtiger Schritt in der Weiterentwicklung des Systems.

Der GMARS-Werfer basiert auf der HX-Fahrzeugplattform von Rheinmetall und ist für den Einsatz von verschiedenen Raketentypen geeignet, darunter GMLRS, PrSM und ATACMS. Das System soll in Europa gefertigt werden und zeichnet sich durch Mobilität, Reichweite, Interoperabilität sowie Kompatibilität mit bestehenden Systemen wie HIMARS und M270 aus.

Das Programm ist eine Kooperation zwischen Rheinmetall und Lockheed Martin und zielt darauf ab, ein modernes und anpassungsfähiges Artilleriesystem für europäische Streitkräfte bereitzustellen, das sowohl bestehende als auch künftige Munitionstypen nutzen kann.

Obwohl GMARS explizit als Nachfolger für die MARS II der Bundeswehr entwickelt wurde, gilt eine Beschaffung durch Deutschland mittlerweile als unwahrscheinlich. Den als Ersatz für die fünf an die Ukraine abgegebenen MARS II und als Einstieg in das Vorhaben „Zukünftiges System des Indirekten Feuers große Reichweite – Raketenwaffensystem“ wurden fünf israelische PULS-Raketenartilleriesysteme beschafft.

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