Die RENK Group AG, Hersteller von Antriebslösungen für militärische und zivile Anwendungen, hat in den ersten neun Monaten 2025 ein deutliches Wachstum verzeichnet. Der Auftragseingang stieg um 45,2 Prozent auf 1,25 Milliarden Euro, der Umsatz legte um 19,2 Prozent auf 928 Millionen Euro zu. Haupttreiber war erneut das Verteidigungsgeschäft.
Starkes Verteidigungsgeschäft
Das Verteidigungsgeschäft erhöhte den Umsatz um 25,2 Prozent auf 690 Millionen Euro, während der Auftragseingang um 47,7 Prozent auf 932 Millionen Euro stieg. Das bereinigte EBIT wuchs überproportional um 25,5 Prozent auf 141 Millionen Euro. Die bereinigte EBIT-Marge verbesserte sich um 0,8 Prozentpunkte auf 15,2 Prozent. Mit einer Book-to-Bill-Ratio von knapp über 1,3 und einem Gesamtauftragsbestand von 6,4 Milliarden Euro ist die Visibilität für die kommenden Quartale und Jahre weiter gestiegen.
CEO Dr. Alexander Sagel betonte, dass das Unternehmen mit der Inbetriebnahme des modularen Produktionskonzepts im September in Augsburg einen weiteren wesentlichen Schritt beim Kapazitätsausbau und der Effizienzsteigerung realisiert habe.
Vehicle Mobility Solutions als Wachstumsmotor
Das Segment Vehicle Mobility Solutions (VMS) verzeichnete das stärkste Wachstum. Der Auftragseingang erhöhte sich um 65,0 Prozent auf 904 Millionen Euro, die Book-to-Bill-Ratio belief sich auf 1,6. Der Umsatz stieg um 24,8 Prozent auf 579 Millionen Euro. Das bereinigte EBIT kletterte überproportional um 36,2 Prozent auf 105 Millionen Euro. Die bereinigte EBIT-Marge verbesserte sich um 1,5 Prozentpunkte auf 18,1 Prozent.
Marine & Industry mit solidem Wachstum
Im Segment Marine & Industry (M&I) stieg der Auftragseingang um 18,3 Prozent auf 255 Millionen Euro, der Umsatz legte um 15,5 Prozent auf 268 Millionen Euro zu. Die Book-to-Bill-Ratio lag bei 1,0. Das bereinigte EBIT stieg überproportional um 34,6 Prozent auf 31 Millionen Euro. Die bereinigte EBIT-Marge verbesserte sich um 1,6 Prozentpunkte auf 11,6 Prozent. Während das Industriegeschäft von einem herausfordernden Marktumfeld geprägt war, zeigte sich die Entwicklung im Marinebereich robust.
Slide Bearings durch schwieriges Umfeld belastet
Das Segment Slide Bearings wurde durch das anspruchsvolle wirtschaftliche Umfeld beeinflusst. Der Auftragseingang ging um 9,4 Prozent auf 96 Millionen Euro zurück, der Umsatz blieb mit 92 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Das bereinigte EBIT verringerte sich aufgrund eines ungünstigeren Produktmixes um 8,9 Prozent auf 15 Millionen Euro. Die bereinigte EBIT-Marge sank von 17,6 auf 16,1 Prozent.
Prognose bestätigt
Der Vorstand bestätigte die Prognose für das Geschäftsjahr 2025 mit einem erwarteten Umsatz von über 1,3 Milliarden Euro und einem bereinigten EBIT zwischen 210 und 235 Millionen Euro. CFO Anja Mänz-Siebje verwies auf den historischen Höchststand des Auftragsbestands, der inzwischen das Fünffache der aktuellen Jahresumsätze absichere.
Am 20. November 2025 wird der Vorstand auf dem zweiten Capital Markets Day die strategische Ausrichtung und einen aktualisierten Ausblick auf die mittelfristige Planung bis 2030 vorstellen.
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