Die Bundeswehr plant die Beschaffung einer neuen Dienstpistole im Kaliber 9 x 19 mm als Nachfolgerin der P8. Ein entsprechender Teilnahmewettbewerb wurde auf der Vergabeplattform TED veröffentlicht. Die „Pistole querschnittlich“ soll sowohl als Sekundärbewaffnung als auch, in besonderen Einsätzen, als Primärwaffe auf Kampfentfernungen bis zu 25 Metern und effektiv bis 50 Metern dienen. Sie ist für enge Räume vorgesehen, wo Langwaffen ungeeignet sind.
Der Rahmenvertrag soll über sieben Jahre laufen und nur die drei wirtschaftlichsten Angebote werden in die engere Auswahl genommen. Bedingung ist, dass das angebotene Modell in den letzten fünf Jahren in einem NATO-Staat in Stückzahlen über 5000 eingeführt wurde oder kurz vor der Einführung steht. Eine Vergleichserprobung ist nicht vorgesehen; stattdessen werden Nachweise und Prüfprotokolle verlangt. Als einziges Zuschlagskriterium gilt der Preis.
Teilnahmeanträge sind bis zum 4. Dezember 2024 möglich, und danach erfolgt eine Auswahl für die zweite Verfahrensphase. Die Anzahl der zu beschaffenden Pistolen und das Zubehör wurden nicht veröffentlicht, ebenso wenig wie mögliche Einschränkungen unter US-Exportbestimmungen (ITAR).