Bundeswehr will sechs Loitering Munition Batterien aufstellen

Bundeswehr will sechs Loitering Munition Batterien aufstellen
Foto: Helsing

Die Bundeswehr will in den nächsten Jahren sechs Batterie mittlerer Reichweite, ausgestattet mit „Loitering Munition“, aufstellen. Generalleutnant Christian Freuding kündigte an, dass bis 2027 eine erste Batterie einsatzbereit sein soll, bis 2029 sollen fünf weitere folgen. Die erste Batterie dürfte sehr wahrscheinlich der in Litauen stationierten Panzerbrigade 45 zugeteilt werden.

Ausbau von Drohneneinheiten

Die neuen Einheiten werden mit „Loitering Munition“ ausgestattet sein, also unbemannten Flugkörpern, die über dem Gefechtsfeld kreisen, Ziele aufklären und sich anschließend selbst auf das gewählte Ziel stürzen. Diese Technik soll der Truppe ermöglichen, gegnerische Kräfte präzise und flexibel auf größere Entfernung zu bekämpfen. Die laufenden Tests verschiedener Systeme dienen dazu, im Wettbewerb die geeignetsten Modelle auszuwählen und sie schrittweise in die Truppe zu einzuführen.

Zeitplan und Struktur

Die erste Batterie mittlerer Reichweite soll ab 2027 zur Verfügung stehen; die übrigen fünf Einheiten werden bis 2029 aufgebaut und einsatzbereit gemacht. Parallel dazu ist vorgesehen, bis 2029 eine Einheit in Kompaniegröße mit weitreichenden Präzisionswaffen („Ground Based Deep Precision Strike“) aufzustellen, um Ziele in großer Entfernung präzise bekämpfen zu können. Bei Letzterer könnte es sich entweder ebenfalls um „Loitering Munition“ handeln, dann jedoch mit größerer Reichweite als die Systeme, die für die Batterien mittlerer Reichweite vorgesehen sind. Alternativ könnte diese Einheit die geplante Beschaffung des US-Raketensystems Typhon umfassen.

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